Freitag, 21 September 2018 12:41

walter haber 348Ingolstadt | Der Kulturpreis der Stadt Ingolstadt geht in diesem Jahr an Walter Haber. Damit würdigt die Stadt die besonderen kulturellen Verdienste einer Persönlichkeit und eines unermüdlichen Kämpfers für die Musik und Kultur, der aus dem Ingolstädter Kulturleben nicht wegzudenken ist. Übergeben wird der Kulturpreis an Walter Haber am Donnerstag, 22. November, um 18 Uhr im Historischen Sitzungssaal des Alten Rathauses durch Oberbürgermeister Christian Lösel.

Seit über vierzig Jahren engagiert sich Walter Haber im Ingolstädter Kulturleben und hat dabei wichtige Akzente gesetzt. Er hat über 4.000 Gastspiele organisiert mit schätzungsweise 500.000 Besuchern. Dabei betreute er bekannte Künstler aus der ganzen Welt, wie z.B. Pat Metheny, Jan Garbarek, Georg Danzer, Rio Reiser, Gerhard Polt, Dieter Hildebrandt, Roger Willemsen, Pippo Pollina, Helge Schneider und viele mehr.

Der langjährige Betreiber der Kleinkunstbühne Neue Welt ist seit 1970 als Konzertveranstalter aktiv und war bereits während seiner Studienzeit für die Förderband Musikinitiative e.V. tätig. Nach und nach kamen dank seines Engagements immer bedeutende Musiker nach Ingolstadt, angefangen bei Gitarrenstar Werner Lämmerhirt bis zu Konstantin Wecker. 1983 übernahm er die Kleinkunstbühne Neue Welt, engagierte wöchentlich neue Künstler für die Bühne und entwickelte Konzertreihen wie das Ingolstädter Bluesfest „BLUES AND MORE“, das in Insiderkreisen, dank der besonders innovativen Programmgestaltung, hohe Anerkennung genießt.

Die Ingolstädter Kabaretttage sind zu einem der bedeutendsten Festivals für das Genre geworden. Es ist einzigartig im Süddeutschen Raum, dass mit dem Programmpunkt „Ösi-Special“ Kabarettisten aus dem Nachbarland in den Mittelpunkt gerückt werden und bekannte Namen wie Josef Hader, Willy Restarits oder Thomas Stipsits so ihren Weg nach Ingolstadt gefunden haben.

1985 inszenierte der gebürtige Ingolstadter und heute in Reichertshofen lebende 67-jährige Walter Haber zusammen mit Peter Volkwein die ersten Ingolstädter Jazztage. Bei deren Neuanfang 1996 war er ebenfalls maßgeblich beteiligt und ist seitdem als Berater und Betreuer im Veranstaltungsbereich tätig.

Von Anfang an begleitete Walter Haber auch andere Festivals und half inhaltlich als auch organisatorisch bei deren Durchführung, so zum Beispiel bei den Künstlerinnentagen „Der Oktober ist eine Frau“ oder als Initiator der „Ingolstädter Musikszene“, eine Reihe, die jungen Musikern jahrelang eine Plattform bot.

walter haber stufen

Die von ihm geschaffenen Veranstaltungsreihen in der Neuen Welt sind legendär, „America – the beautiful“ eine Reihe, die ab 1994 US-Bands präsentierte als es den Genrebegriff Americana noch gar nicht gab – prominentester Musiker der Reihe war Townes van Zandt, der sein letztes Deutschlandkonzert nur wenige Wochen vor seinem Tod in der Neuen Welt spielte. Es gab die erfolgreiche Reihe „Highlights-Große Namen in kleinem Rahmen“ (eine Vorwegnahme der Weltmusikbewegung), die „Frauenkopfbälle“, die „Acoustic Guitar Nights“, „Aufgspuit wird – Volksmusik neu aufgemischt“...
Nie einem Trend hinterherlaufend, sondern meist als Trendsetter war Haber in der Szene bekannt und hatte das Know-how und das Netzwerk, um Agenten, Künstler und Bands für einen Auftritt in Ingolstadt zu begeistern.

Das Bayerische Fernsehen würdigte den unermüdlichen Impulsgeber mit einem 45-Minuten Porträt im Jahr 2001 unter dem Titel „Kulturmacher“. Aufzeichnungen etlicher Konzerte des BR in der Neuen Welt sowie die Verleihung des Eichstätter Kulturpreises 2010 für die Verdienste um das dortige Kulturleben, würdigten den bedingungslosen Einsatz von Walter Haber.

Die Stadt Ingolstadt verleiht in abwechselndem Rhythmus den mit 6.000 Euro dotierten Kulturpreis. Mit dieser Auszeichnung werden Personen geehrt, die in besonderer Weise das Kulturleben der Stadt bereichert haben. Walter Haber hat diesen Preis bereits 1997 stellvertretend als Sprecher für die Förderband Musikinitiative e.V. erhalten. Es folgte 2002 die Audi AG, 2004 Hubert Klotzeck für den Kunstverein e.V., 2006 wurde der Preis zweimal verliehen, an Dr. Siegfried Hofmann und Dr. Theodor Straub. Zuletzt erhielt Eva-Maria Atzerodt 2016 diese Auszeichnung.
Der Preis wird in diesem Jahr zum neunten Mal verliehen.

 

Fotos: Claus Woelke | Pressemitteilung Stadt Ingolstadt

Samstag, 11 Februar 2017 16:45

stromlos348Ingolstadt | Für die Stromlos Bigband der Kunst und Kultur Bastei gibt es wieder einen Vorspieltermin: Freitag den 10. März 2017 ab 19 Uhr. Das Casting für die Bigband ist offen für Jugendliche bis 25 Jahre. Gesucht werden Pianisten, Trompeter, Posaunisten, Saxofonisten, E-Gitarristen, Kontra- oder E-Bassisten und Schlagzeuger.

Seit Juni 2016 gibt es in der Kinder- und Jugendkunstschule Kunst und Kultur Bastei e.V. die Stromlos Bigband. Nach 4 erfolgreichen Workshop-Wochenenden und mehreren Auftritte, wird es auch dieses Jahr mit der Bigband weitergehen.  
Über die Aufnahme entscheidet eine mehrköpfige Jury, der die Teilnehmer vorspielen: Zur Vorbereitung auf das Vorspiel bekommt jeder nach der Anmeldung Noten und einen Link (youtube) zum Üben zugemailt. Zudem soll ein kurzes Stück vom Blatt gespielt werden.  Da sich die Bigband nur an 4 Wochenenden im Jahr trifft um ein Programm auf die Beine zu stellen, sind junge Musiker bis 25 Jahren gefragt, die schon Erfahrungen im Bereich Jazz haben und ihr Instrument gut beherrschen. Geleitet wird die Bigband von Robert Aichner, doch auch viele andere lokale Jazzmusiker werden in das Projekt bei den Satzproben mit einbezogen. Fast alle Übungsleiter, wie z.B. Joey Finger, Uli Schiekofer, Daniel Schmidt und Charlie Böck kommen aus der Ingolstädter Big Band Formation „Schutter Neun“, die sozusagen die Paten unserer Jugend-Bigband sind. Das nächste Probenwochenende findet dann am 11./12. März 2016 statt und gleich am Abend des 12. präsentiert sich die Stromlos Bigband mit einem kleinen Konzert.

Die Anmeldung zum Download auf www.kunstundkulturbastei.de/stromlos/
Anmeldung zum Vorspiel unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Mehr Info unter: 017696235859

Beate Diao (Kunstschulleitung)                                    
Joey Finger (Leitung Abteilung Stromlos)                                      
Robert Aichner  (Stromlos Bigband-Leitung)

Freitag, 28 Oktober 2016 18:51

San2 DanielGall 348San2 & His Soul Patrol waren der Liveact bei der Ausstellungseröffnung LOGO.DIE KUNST MIT DEM ZEICHEN im Museum für konkrete Kunst. Die Band begeisterte! Vor allem Frontmann Daniel Gall aka San2 wickelte das Publikum erst smart um den Finger, um es mit dem nächsten Song dann wieder mitzureissen. Er groovte zu Rhythm & Blues über die Bühne, verblüffte gleich danach mit sanftem Soul (für meinen Vater) oder innigem Gospel. Die ganze Band Rhythmus und Feeling, die Stimme pure Emotion und überhaupt: beste Bühnenperformance des hard working soulman* und der Vollblutmusiker der SOUL PATROL. Großartig!

Donnerstag, 20 Oktober 2016 19:22

Hauser Atzerodt 348Der Kulturpreis der Stadt Ingolstadt geht in diesem Jahr an Eva-Maria Atzerodt. Sie ist seit vielen Jahren und Jahrzehnten überaus engagiert für alte und neue Musik und außerordentlich erfolgreich für die Ingolstädter Chorlandschaft. Schon als Studentin übernahm sie die Leitung des Ingolstädter Jugendkammerchors (1990) und gewann gleich nationale und internationale Preise damit (1992 den 1. Preis beim weltweiten Rundfunkwettbewerb „Let the people sing“). 
Atzerodt gründete neue Chöre, zum Beispiel die Nachtigallen für Kinder ab drei Jahren. 2013 übernahm sie auch die Leitung des Ingolstädter Motettenchors. Seit 1996 ist sie Mitglied des Ingolstädter Stadtrates und dort eine Sprecherin für die Kultur aller Genres. Sie ist längst  das, was man eine Institution nennt.

Samstag, 16 Januar 2016 00:21

 

logo halle9Praktikumsplätze in der Halle 9 | Für Studierende

Möglichkeit, während eines Praktikums alle wesentlichen Bereiche von Kulturveranstaltungen kennen zu lernen: umfassende Einblicke in die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Veranstaltungen, in die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie in die Verwaltung eines Kulturbetriebs. Dauer: mind. 6 Wochen freie Zeiträume: ab Mitte April 2016 Bewerbungen per E-Mail.

Dauer: mind. 6 Wochen freie Zeiträume: ab Mitte April 2016

 

www.neun-ingolstadt.de

 

Mittwoch, 29 Oktober 2014 21:33

in2music hat es sich zur Aufgabe gemacht die Kulturszene in und um Ingolstadt besser zusammen zu schweißen, zu unterstützen, mit Tipps und Tricks zur Seite zu stehen und alle Kulturinteressierten auf dem Laufenden zu halten was für eine Vielzahl von großartigen Artisten es gibt und wo und wann diese zu sehen sind.

Bis 2. November noch für den IN2music-Sampler bewerben

Wie der Name schon verrät liegt dabei der Schwerpunkt auf der Musikszene und so wählt jährlich ein Team, das sich aus Eventmanagern, Musikwissenschaftlern, aktiven Musikern, Tontechnikern, Musikpädagogen uvm. zusammensetzt, aus einer Vielzahl von Bewerbungen aus, welche Bands verschiedenster Genres auf einem Sampler publiziert werden.

Sonntag, 21 September 2014 18:11

bettina rottler 348Ingolstadt – Mittenwald – Chicago – Wien – Ingolstadt. Bettina Rottler ist Geigenbau-Meisterin und hat darin bereits international Erfahrung gesammelt. Ihre Ausbildung als Geigenbauerin hat sie in Mittenwald absolviert, war Jahresbeste. Es folgten eineinhalb Jahre Chicago und fünf Jahre bei den Wiener Philharmonikern und an der Wiener Staatsoper, bevor sie sich als Existenzgründerin in Ingolstadt niederließ. Selbstständig zu sein war immer ihr Traum, den hat sie sich jetzt in ihrer Geburtsstadt erfüllt.

Montag, 27 Januar 2014 12:26

Die Musikszene Ingolstadts hat sich zusammengetan um der Stadt Ingolstadt zu zeigen, welche musikalischen Schätze sie verbirgt. Dadurch erhoffen sie sich zum einen mehr Unterstützung durch die Politik, vor allem die Knappheit der Bandräume und die Auftrittsmöglichkeiten betreffend. Zum anderen möchten sie unterstützen, dass man schnell passende Bands aus verschiedenen Genres für eigene Events finden kann

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Freitag, 13 Dezember 2013 16:39

Das traditionelle Silvesterkonzert im Barocksaal des Stadtmuseums findet am Sonntag, dem 29. Dezember 2013 unter dem Titel „Begehren im Traum – Barocke Wollust“ statt. Die Schirmherrschaft übernimmt der Kulturreferent der Stadt Ingolstadt, Gabriel Engert.

Es werden unter anderem Werke von Antonio Vivaldi, Georg Philipp Telemann und Giuseppe Tartini aufgeführt. Es spielt das „Ensemble Barockin´ Formation für Alte Musik“ mit Kozue Sato (Flauto Traverso), Dmitry Lepekhov (Barockvioline), Felix Stross (Barockvioloncello) und Andreas Westermann (Cembalo). Dazu gibt es einen szenischen Vortrag sinnlicher Gedichte aus der Barockzeit mit Verena Maria Bauer.

Freitag, 18 Oktober 2013 14:38

Musik-Business in 8x 30 Minuten 

LINE UP ist ein Wochenendseminar in dem Dozenten, u. a. von SONY, BR oder GEMA, ein spannendes Infopaket über Grundlagen und Trends der aktuellen Musikbranche präsentieren. In acht verschiedenen Panels vertiefen die Teilnehmenden ihren individuellen Kenntnisstand beispielsweise über Crowdfunding, Online Musikmarketing, Booking, GEMA oder wichtige Verträge. Nach 30 Minuten Präsentation schließen sich direkt offene Fragerunden an. Am Abend ist die Bühne für entspannte Jamsessions (Instrumente bitte mitbringen) und Netzwerken geöffnet.

Für wen ist es gedacht?
Das Seminar eignet sich für MusikerInnen, VeranstalterInnen, MusiklehrerInnen, Ehrenamtliche, Musikinitiativen und MitarbeiterInnen aus Kinder-, Jugend- und sozialen Einrichtungen.
Es gibt keine Altersbegrenzung.

Dienstag, 09 Juli 2013 11:09

 Matthias Fischer ist erster Popmusik-Beauftragter des Bezirks Oberbayern
„Ich werde kreativ Schaffende tatkräftig unterstützen“  

Jazz-Schlagzeuger, Mediengestalter und Musikjournalist: Matthias Fischer ist ein künstlerisches Multitalent. Als erster Popularmusik-Beauftragter des Bezirks Oberbayern wird der 28-jährige Münchner beruflich neue Wege gehen. Am 1. Juli trat er seine im Kulturreferat des Bezirks angesiedelte Position an. Sein Fokus wird auf der überregionalen Vernetzung der Musikszene, Servicearbeit und Beratung junger Musiker sowie der Kontaktpflege der Szene zu Politik, Wirtschaft und Sponsoren liegen.

Matthias Fischer ist in Augsburg aufgewachsen. Nach dem Musikstudium in Würzburg mit Hauptfach Jazzschlagzeug hat er einen Masterstudiengang Musikjournalismus im öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunk absolviert. Einen besonderen Fokus hat er dabei auf multimediales Arbeiten gelegt. Der Münchner spielt selbst aktiv in einer Soul-Coverband sowie einem Jazztrio als Schlagzeuger.

Der Popmusik-Berater glaubt an die verbindende Kraft der Musik. Diese Überzeugung kam ihm zugute, als er 2012 mit seinem Jazz-Trio Zahg das erste barrierefreie Jazz-Konzert in Augsburg organisiert hat – ein spannendes Projekt zum gesellschaftlichen Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung. „Musik hat die Macht, dem Menschen auf direktestem Wege das zu geben, was ihn bewegt: Emotionen“, sagt der Schlagzeuger (Wortlaut-Interview im Dateianhang). Für Schüler und Schülerinnen der Landesschule für Gehörlose hatte er zuvor bereits mehrere Trommel- und Koordinationsworkshops geleitet. So ist ihm auch eine wichtige Aufgabe des Bezirks, Menschen mit Behinderung Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen, nicht neu.

Freitag, 22 Februar 2013 14:15

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Ihr neues Album „unsichtbar" stellt die Akustik-Hip Hop- Band Wir und die Anderen am 1. März auf einem Release-Konzert im Ohrakel vor.

Wir und die Anderen gibt es seit Ende 2010 und sie haben sich in Music-Contests wie Mollys Liebling, Saitensprung oder dem Emergenza Bandcontest 2012 schnell erste Plätze erobert. Die Band besteht aus acht durchschnittlichen Musikern,wir und die anderen plakat wie sie es selbst beschreiben und bringt mit Rap-Gesang, Gitarre, Cello, Cajun, eine Instrumentierung auf die Bühne, die schon mal auf eigene musikalische Ideen und Virtuosität schließen läßt. Der Abend und das Album versprechen also Spass und vor allem Musik von einer Band, die sich selbst, sagt sie, nicht allzu ernst nimmt, doch das was sie tut liebt! Und, was man auch einfach mal erwähnen muss, die Musiker von WudA, sind irgendwie überall unterwegs - in der eigenen Szene natürlich, doch man trifft sie auch im Theater. Das eher so nebenbei, weil diese Offenheit einfach freut - und uns und unsere Stadt lockerer macht. Das gelungene Plakat (wir hätten immer noch gerne eines) hat übrigens Daniel Lange (Malun, Tagtraum) entworfen.

Montag, 18 Februar 2013 12:39

openflairlogo fb976

Das Vielfühlfestival Open Flair im Klenzepark ist Kultur- und Unterhaltungs-Highlight, bekannt weit über die Region hinaus. Eintritt frei, Weltgastronomie und Bio-Food, Kunsthandwerk, World-Bazar, Performance, Yoga, Literatur und vor allem Musik, Musik, Musik...

Geheimtipps, weit weg vom Mainstream ...

Natürlich sind wir jetzt schon neugierig, was uns im September erwartet und haben uns an Festivalleiter Markus Bauch gewandt. Erste Details gab er bereits preis, wenn auch noch etwas sperrig und geheimnisvoll, denn offizieller Informations-Auftakt  ist erst am 5. März. Dann wird Bauch auf der städtischen Pressekonferenz Highlights und Programm zum VielFühlFestival 2013 präsentieren. K10 war hartnäckig und kann nun also schon einmal etwas aus dem Musikprogramm verraten. Hier das kurze Interview mit Markus Bauch, in dem man ein ganz klein wenig erfährt vom Programm und ganz viel vom Spirit des Open Flair.

Markus, kannst Du uns schon etwas über das Programm verraten - was gibt's Neues?

Sonntag, 10 Februar 2013 21:51

pop2Die Arbeitsgruppe Popmusikförderung des Bezirkstages hat zwei Jahre lang, in 14 Sitzungen beraten und schließlich ein Konzept beschlossen, um in Oberbayern die Popmusik-Szene zu fördern. Es soll künftig die Stelle eines/einer Popmusikbeauftragten geben. Beraten wurden die Bezirkspolitiker dabei u.a. von Bernd Schweinar, renommierter Kenner der Musikszene und Geschäftsführer des Rock.Büro Süd oder von Richard Goerlich, dem letzten Augsburger Popbeauftragten. Es gab eine Umfrage bei den Kreisjugendringen zur Notwendigkeit eines Popularmusikbeauftragten in Oberbayern und an alle Landratsämter und kreisfreien Städte in Oberbayern.

K10 stellt hier das gesamte Konzept, Hintergründe und Begründung mal zur Diskussion - siehe Anhang. In Kürze folgt auch die Ausschreibung für den/die Popbeauftragte/n - also auch schon einmal zum Aufwärmen, für diejenigen, die sich bewerben würden.

Mittwoch, 16 Januar 2013 11:27

Gitarre-4851MIOEin Ohr für Rock, Pop und Co. - Oberbayern bekommt einen hauptamtlichen Popmusikbeauftragten. Dieser soll sich künftig um die Pflege der oberbayerischen Popularmusikszene kümmern. Überregionale Vernetzung der Musikszene, Servicearbeit und Beratung junger Musiker sowie Kontaktpflege der Szene zu Politik, Wirtschaft und Sponsoren werden seine Themen sein.

Eine Brücke zur Jugendkultur

In Bayern gibt es ca. 15.000 Rock-, Jazz- und Pop-Bands mit ca. 50.000 meist jugendlichen Musikern, rund ein Drittel davon Oberbayern. Der neue Pop-Berater des Bezirks soll zwar Musiker aller Altersklassen ansprechen, doch ganz besonders die Jugendkultur.  „Rock- und Pop-Kultur ist eine ganz breite Bewegung. Fakt ist, dass sich mehr junge Menschen in dieser Szene als in der Hochkultur engagieren. Deshalb ist es wichtig, jungen Musikern und Musikerinnen künftig eine professionelle und kostenlose Beratung anzubieten“, sagte Bezirkstagspräsident Josef Mederer zu der Idee.

Bands seien oft bei der Suche nach Probenräumen und Sponsoren, bei Fragen des Urheberrechts und der Eigenwerbung überfordert. Der Popberater habe die Rolle eines neutralen Dienstleisters. Er soll auch Gemeinden und Landkreisen beratend zur Seite stehen.

Der professionelle Szenekenner soll, so der Wunsch des oberbayerischen Bezirkstags, auch besondere Kenntnisse über radikale Musikströmungen haben. Er wird mit der „Landeskoordinierungsstelle Bayern gegen Rechtsextremismus“ und mit „Laut gegen Nazis e.V.“ eng kooperieren.

 Die Stelle des Popularmusikbeauftragten wird auf drei Jahre befristet ausgeschrieben und hat ein Budget in Höhe von 50.000 Euro jährlich.

K10 wird die Ausschreibung dafür, sobald diese vorliegt, in der regionalen Musikszene bekannt machen - wäre doch schön, wenn der oder die neue Popbeauftragte aus der Region käme ...

Donnerstag, 03 Januar 2013 11:02

IN2music stellt auf einem zweitägigen Release-Festival einen neuen Sampler vor und macht sich für die Ingolstädter Bandszene stark. Das Megazin hat dazu ein rundum informatives Interview geführt, das wir auch hier auf K10 bringen - mit herzlichem Dank an Daniel Melegi!

IN2music ist ein neu gegründetes Projekt der Ingolstädter Musikszene, das die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt der Musiker im Raum Ingolstadt unterstützt. Gemeinsam mit der Eventhalle GmbH und dem Kulturclub e.V. haben sich einige Musiker, allen voran die Tamad-Sängerin Mirjam Drost, zusammengetan. Die Gruppe produziert derzeit einen Sampler mit Songs ausgewählter Ingolstädter Bands. Das Album ist für Veranstalter wie Bands gleichermaßen gedacht: Der Sampler soll helfen, einen passenden Support für ein geplantes Event oder Mitmusiker desselben Genres zu finden. Aber das IN2music-Team möchte damit auch ein Zeichen setzen – ebenso wie mit einem zweitägigen CD-Release-Festival Anfang Januar 2013 in Eventhalle und Ohrakel. Sabine Roelen sprach über diese beiden Projekte mit Mirjam Drost und David Krebs vom IN2music-Team.

megazin: Wie ist die Idee zum Projekt INto music entstanden?

Miriam220Miri: Toni Conrad, Mitglied der Band Letters To You, hatte vor einigen Monaten in einer Facebook-Gruppe gepostet, dass ein Sampler in Ingolstadt mal eine gute Idee wäre. Viele Leute haben dann hin und her geschrieben, allerdings alles noch sporadisch und ziemlich durcheinander. Da ich von der Idee total begeistert war, habe ich dann eine eigene Gruppe gegründet, für diejenigen, die sich dafür interessieren und mithelfen wollen. Ich habe eine E-Mail-Adresse eingerichtet, an die sich Interessierte wenden können, und ich habe angefangen, Sponsoren zu suchen. So hat sich aus dem Chaos langsam eine Struktur entwickelt - und der Sampler IN2music wurde geboren.

Welches Ziel, welche Intention stecken dahinter? Was wollt ihr damit erreichen?

Dienstag, 20 November 2012 19:59

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This is the City we grew up IN – Support your local scene! Dieses Bekenntnis zur Stadt und zur regionalen Musikszene ist so frisch, selbstbewusst und positiv, dass man sofort weiß: solche Leute braucht die Stadt! Die Macher dieser neuen Band-Plattform wollten wir also unbedingt kennenlernen. Gar nicht so einfach, denn Initiator Florian Raith ist gut unterwegs. Er arbeitet bei einer Eventagentur in München und macht dort seine Ausbildung, spielt in der Trachtencore-Band Gratla, organisiert Konzerte, gestaltet Logos, Plakate,T-Shirts selbst und dies alles sehr kreativ und in professioneller Präzision. Florian Raith ist einer der Ideen umsetzt und macht! Im Sommer, noch vor den ersten Berichten zum Problem mit den Band-Proberäumen, hat er damit begonnen, die regionale Musikszene zu vernetzen. Sein Ziel ist, wieder mehr Besucher in die Konzerte zu bekommen. Es gäbe zwar viele Bands in der Region, meint er, doch die Konzerte seien immer schlechter besucht. 18 regionale Musikbands verschiedenster Musikrichtungen - von Hardcore bis Accoustic - sind bereits auf seiner Plattform vernetzt und unterstützen die Idee. Im Juli 2012 fand das erste Konzert statt, weitere Veranstaltungen werden folgen. Dabei sollen künftig nicht nur Gruppen einer Stilrichtung spielen, sondern der Mix wird wichtig, die Vielfalt und die Offenheit für andere Musikrichtungen. Und natürlich ist "This is the City we grew up IN" offen für weitere Bands, Kontakt direkt über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! und auf der Plattform.

Florian Raith hat im K10-Büro mit uns über "This is the City we grew up IN" gesprochen und auch von Florian Haunsperger berichtet. Haunsperger ist Bassist der Band "Waves like Walls", hat seine Seminararbeit zur Ingolstädter Hardcoreszene geschrieben und dafür mit Raith ein Interview geführt, das wir hier vorab veröffentlichen dürfen. Dafür herzlichen Dank! (petra kleine)

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"Gratla" Trachtencore - mit Florian Raith  (2.v.l)                                   


Florian Haunsperger: Um was geht es bei dem Projekt "This is the city we grew up IN" ist und wie ist es entstanden?

Florian Raith: Im Prinzip ist TITCWGUI eine Gemeinschaft der Ingolstädter Musikszene, die den Zusammenhalt sowohl unter den Bands, als auch zwischen Bands und Fans stärken soll. Der bis jetzt wichtigste Punkt dabei ist wohl die Organisation der „This is the City we grew up IN“ Konzertreihe. Sprich: 5-6 Ingolstädter Bands, zu einem geringem Eintrittspreis von z. B. 1 €.

Der andere Punkt ist unsere Facebook Seite www.facebook.com/ThisIsTheCityWeGrewUpIn,die nun seit einiger Zeit immer über die neuesten Infos und Konzerte der Bands informiert. Angefangen mit den Hardcorebands aus der ersten Show, ist mittlerweile von Acoustic, über HipHop bis Hardcore und Metal alles vertreten.

Entstanden ist das alles mit einer simplen Idee von meinen Bandkollegen und mir. Ein Konzert mit unseren Ingolstädtern  „-Core“-Bands zum Nulltarif zu veranstalten waren die ersten Ansätze. Schlussendlich fand dieses Konzert dann auch mit 6 Bands im Juli 2012, zu einem Eintrittspreis von einem 1 € statt, um die Kosten einigermaßen zu decken. Als „Special“ gab es dann auch exklusive TITCWGUI  T-Shirts, die auf 100 Stück limitiert, und für 5 Euro zu erstehen waren.

Wie läuft das Ganze bis jetzt, was gab es für Erfolge und Feedback von Besuchern?

Da der Startschuss erst mit dem Konzert am 21.07.2012 war, befindet sich alles natürlich noch in der Aufbauphase. Das Ziel ist allerdings eindeutig, das Konzept nach und nach zu verbessern und es immer größer und vielseitiger zu gestalten.

Zwei Erfolge wären hierbei zu nennen. Zum einen wären dass die über 150 Facebook-Likes seit dem August 2012 und zum Anderen, der noch viel größere Erfolg der ersten Show im Juli. Fast 250 Besucher waren bei diesem Konzert im Paradox Ingolstadt anwesend. Ich persönlich kann mich an kein einziges Konzert unserer lokalen Bands, v.a. aus der HC/Metal Sparte, erinnern an dem auch nur annähernd so viele Gäste dagewesen wären. Es wurden zur großen Überraschung unsererseits auch alle 100 T-Shirts an diesem Abend verkauft.

Feedback gab es danach fast ausschließlich Positives. Natürlich auch die ein oder andere konstruktive Kritik, aber so soll es ja auch sein.

Wie siehst du die aktuelle Szene in Ingolstadt und was denkst du lässt sich in der Zukunft mit dem Projekt bewirken?

Die Szene ist hier in Ingolstadt leider in den letzten Jahren ziemlich eingerostet. Es gibt zwar viele talentierte und wirklich gute lokale Bands, aber es gehen immer weniger Leute zu den Konzerten. Das merkt man vor allem auch an den kleineren und lokalen Shows. Was meiner Meinung nach auch darin liegen mag, dass die „Fans“ engstirniger sind als Früher. Ein gutes Beispiel dafür ist, dass es mittlerweile sehr selten geworden ist, dass man auf einem Konzert sowohl Hardcore als auch Metal Fans gemeinsam sieht. Vor einigen Jahren war es noch ganz normal gemeinsam zu der „harten Musik“ zu feiern. Diesen Punkten entgegenzuwirken, sind sehr wichtige Ziele von TITCWGUI.

Wie sind die zukünftigen Pläne, was wird noch verwirklicht, was wird geändert?

Unser Hauptkonzert wird etwa halbjährlich stattfinden, plus kleinere Zusatzveranstaltungen. Wir werden uns in Zukunft auch nicht mehr nur auf das Core und Metal Genre beschränken, sondern vielseitiger werden.

Dann geht es um Erweiterung der Community, sowohl in Sachen Bands, Unterstützer, Fans.

Wir wollen mehr Medienpräsenz und evtl auch Sponsoren gewinnen, um noch mehr erreichen und verwirklichen zu können. Ein kostenloser (Online-)Sampler wäre da beispielsweiße eine Möglichkeit. Wichtig ist mir, dass das komplette Projekt gemeinnützig und mit keinerlei Gewinnabsicht, sondern nur zur Stärkung und Unterstützung unserer lokalen Musikszene ist.

Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg!

(Interview: Auszug aus der Seminararbeit "Hardcore als Szene in Ingolstadt"  von Florian Haunsperger, 2012)

 

Dienstag, 20 November 2012 18:17

halle9

In der Halle 9 am Hauptbahnhof  wird die Stadt Ingolstadt Proberäume für Ingolstädter Bands zu errichten, wieviele soll in einer Umfrage unter den Musikbands geklärt werden. Ab Februar 2014 können diese Räume dann vermietet werden.

Alle Bands, die auf der Suche nach Bandräumen sind sollen sich bis spätestens Dienstag, 18. Dezember 2012 melden.

Bewerbungen an folgende E-Mail-Adresse: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Oder an das Kulturamt Ingolstadt, Johannes Langer, Auf der Schanz 39, 85049 Ingolstadt

Folgende Angaben werden gebraucht:
      Name der Band
      Name, Adresse und E-Mail-Adresse der Kontaktperson

Das Kulturamt weist darauf hin, dass die Anmeldung nur bei konkretem Interesse an der Anmietung von Übungsräumen (derzeit ist eine Miete von 6 €/qm geplant) erfolgen sollte, da beabsichtigt ist, mit diesen Bands einen Vormietvertrag abzuschließen. Im Sinne der Idee der Kulturhalle 9 werden Doppelnutzungen von Übungsräumen bevorzugt. Das Kulturamt bittet daher auch um Mitteilung, ob eine Bereitschaft der Band dafür vorhanden ist. Etwa 28 Bands könnten untergebracht werden.

Sobald das Ergebnis der Umfrage vorliegt, wird es im Stadtrat besprochen, die nächste Stadtratssitzung ist im Februar. Bei ausreichendem Bedarf soll der Beschluss für Beginn des zweiten Bauabschnitts der Halle 9 gefasst werden.

Dienstag, 30 Oktober 2012 22:59

gender-bombs schoenrot

René Arbeithuber ist mit seiner Band Slut, mit der Agentur xhoch4, der Galerie aus der Kupferstraße und dem Bandprobenraum längst nach München gezogen. Doch weil er und die Band SLUT mit dem Ingolstädter Kunstförderpreis ausgezeichnet wurden, weil er immer wieder hierher kommt, hier auftritt, zuletzt beim Taktraumfestival, ist und bleibt er ein Homie.

Wir gratulieren ihm aus Ingolstadt, dass er mit GENDER BOMBS in diesem Jahr zu den 20 Münchner Bands gehört, die für den Sound of Munich (Süddeutsche Zeitung und Feierwerk München) ausgewählt wurden.

„Zerbrechlich gibt sich das Duo Gender Bombs in den einzigen beiden Songs, die es bisher von Sängerin Stella Lindner und René Arbeithuber zu hören gibt: Da wäre etwa eine Ode an die Liebe, deren Zärtlichkeit den Zuhörer überrascht – schließlich kennt man Arbeithuber von der Band Slut.“ Süddeutsche Zeitung, 29. Oktober 2012

Großartig!

Montag, 29 Oktober 2012 15:10

joey-finger plakat250x353Bei den Ingolstädter Jazztagen heißt es am Freitag Jazz meets Hip-Hop. Joey Finger, Jazzpreisträger der Stadt Ingolstadt und Kopf der Joey Finger Group hat für einen gemeinsamen Auftritt renommierte Hip-Hop-Musiker aus ganz Deutschland geladen.

Joey Finger Group & Guests sind der Hauptact des Abends. Sie werden den Sound liefern für eine ganze Reihe von Persönlichkeiten: Spax, der unter anderem mit Fettes Brot, Freundeskreis und Blumentopf arbeitete; Soul-Rapperin Akua Naru, musikalisch geprägt durch Reisen auf der ganzen Welt; Nico Suave bezeichnet sich selbst als Rap Experte und Überlebenskünstler unzählige feat. mit Dendemann, Samy Deluxe, Blumentopf und den Beginnern; Newcomer Architekt, der jüngst mit seinem Debüt „Richtfest“ für Aufsehen sorgte; Boshi San – immer wieder Partner von Blumentopf oder Everlast; und schließlich Stargast und HipHop-Urgestein Sleepwalker, vornehmlich bekannt als Produzent so renommierter Künstler wie Samy Deluxe, Absolute Beginner oder Xavier Naidoo.

Zu hören sind an dem Abend auch DJ Holzkrawatte und Yasha MC mit Band, die in der Ingolstädter Jugendkultur-Plattform Boomtown ihre Wurzeln haben.  Boomtown bietet seit mehr als fünf Jahren jungen Menschen die Möglichkeit zur künstlerischen Entfaltung auf Basis der Hip-Hop-Kultur. Inzwischen sind aus dem Projekt richtige Könner hervorgegangen, die bei den Jazztagen ihre jüngsten Kreationen vorstellen und von der projekteigenen Boomtown-Band begleitet werden. Ein Boomtown-Gewächs ist ebenfalls das Kollektiv „Wir und die Anderen“, die geistreichen, akustischen Hip-Hop präsentieren und sich einer stetig wachsenden Fangemeinde erfreuen.

Karten für das Konzert am Freitag, 2. November im Kleinen Haus des Stadttheaters gibt es für zehn Euro im Vorverkauf und für 13 Euro an der Abendkasse.  www.ingolstaedterjazztage.de