k10 redaktion

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2021 wirsindvieleINGOLSTADT | Mit einer Kampagne will die lokale Kultur- und Kreativwirtschaft – gerade jetzt, aber auch sonst – auf ihre Branche aufmerksam machen. Wer steckt dahinter, wie hoch ist die Diversität in der Kultur- und Kreativwirtschaft und wie weit verbreitet und verzweigt sind die kkreativen Wirkungsfelder - daran wollen sie erinnern. Auch daran, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, dass es Kunst und Kultur gibt und dass doe Kreativen AuftraggeberInnen, Engagements und Publikum brauchen, um weiterarbeiten zu können. „Denn unsere Leidenschaft für unsere Berufe reicht zwar sehr weit, aber nicht allein aus.“ so die Organisatorinnen des Vereins NEUE SICHT E.V.

Neue Sicht e.V. ist ein Verein, der sich für die Kultur- und Kreativwirtschaft in Ingolstadt und Umgebung einsetzt. Die aktuelle Kampagne WIR SIND VIELE. WIR SIND ÜBERALL. WIR SIND HIER. soll die Sichtbarkeit der Künstlerinnen und Künstler in der Region 10 erhöhen.

„Wir arbeiten in der Kultur- und Kreativwirtschaft. Wir arbeiten in allen Bereichen. Wir arbeiten viel und gern. Wir sind die Kreativen Köpfe der Region. Wir sind vielleicht nicht immer sichtbar, aber wir sind immer da. Kennst Du uns? Siehst Du uns? Wir sind hier. Und hier wollen wir auch bleiben. Das willst Du auch? Dann buch uns, besuch uns, brauch uns!

In ehrenamtlichem Engagement haben wir die Kampagne im zweiten Lockdown entwickelt und Kultur- und Kreativschaffende aus Ingolstadt und der Region dazu aufgerufen, sich auf freiwilliger Basis zu beteiligen. Mit finanzieller Unterstützung der IFG Ingolstadt haben wir im Sinne der regionalen Wirtschaftsförderung Aufträge zur Gestaltung und Verbreitung der Kampagne an Kreative vor Ort vergeben. An unserem Aktionstag am Samstag, 30. Januar 2021 wollen wir unsere Kampagne in Ingolstadt und der Region analog und digital verbreiten und damit die Blicke auf unsere Branche lenken. Haben Sie Fragen zur Kampagne oder zu den teilnehmenden Künstlerinnen und Künstlern? Melden Sie sich gerne bei uns! Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 0176-32607265 .“ Pressemitteilung Neue Sicht e.V. Jan. 21

www.neuesicht.org

trotzdem 348INGOLSTADT | Für Künstlerinnen und Künstler gibt es jetzt eine neue Plattform. Der neue Blog entstand in der aktuellen Phase, in der aufgrund der Corona-Pandemie keine öffentlichen Veranstaltungen stattfinden können. Die Gemeinnützige Ingolstädter Veranstaltungs GmbH (INKULT) hat den Blog #trotzdemjetzt ins Leben gerufen. Diese Website ist eine Plattform, auf der Künstler/-innen und Kulturschaffende (aus der Region Ingolstadt) wegen und trotz der Corona-Krise ihre Kunst präsentieren können. Eine Online-Bühne, auf der kreative Beiträge unterschiedlicher Art gezeigt werden  – von Musikbeiträgen und Playlists über Lesungen bis hin zu bildender Kunst. Um ein größeres Publikum zu erreichen, werden die Darbietungen auf dem Blog platziert und über verschiedene Soziale Medien geteilt.

#trotzdemjetzt ist nicht nur aus der Corona-Krise heraus entstanden. „Wir planten bereits einen Blog für INKULT, dessen Start nun durch die aktuelle Situation beschleunigt wurde“, sagt Tobias Klein, Geschäftsführer von INKULT.  „Der Blog ist eine nachhaltige Erweiterung unseres Angebots und wird künftig ein Teil von INKULT sein, unabhängig von der Corona-Krise. Damit bereichern wir die Kunst- und Kulturlandschaft Ingolstadts und der Region durch neue, digitale Wege. Mit #trotzdemjetzt werden Wege entwickelt, um eine Onlinebühne für Künstler/-innen zu sein. Es gilt, Formate kreativ neu zu denken und Präsentationsformen so anzupassen, dass sie digital funktionieren.

#trotzdemjetzt bespielt zudem die Kategorie „Kunst und Kultur“ der gemeinsamen Online-Kampagne „Carpe Corona“ von IN-City e.V., IFG Ingolstadt und Achtzig20, zu erreichen unter: www.in-city.de/blog/.

www.trotzdemjetzt.de

 

Hier ein screenshot vom 15. Mai - es ist also schon einiges los ...

trotzdemjetzt screenshot

brigk 201709Ingolstadt | Die IFG Ingolstadt und das Digitale Gründerzentrum der Region Ingolstadt brigk rufen gemeinsam dazu auf, Ideen und Anwendungen virtuell zu entwickeln, welche Ingolstadt und der Region helfen, die aktuellen Herausforderungen der Corona-Krise jetzt und in der Zeit danach zu meistern.

COVID-19 stellt das Leben aller auf den Kopf und zeigt damit, wie schnell Menschen und Unternehmen durch unvorhersehbare Ereignisse in ihrem Alltag beeinträchtigt werden. Auf der einen Seite gibt es Unternehmen, deren Tagesgeschäft vollständig zum Erliegen kommt und auf der anderen Seite kämpfen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit einem drastisch erhöhten Arbeitspensum. Dies sind die zwei Extreme, die sich in der aktuellen Situation gegenüberstehen. Zusammenhalt und gegenseitige Hilfe sind jetzt die erforderlichen Tugenden, damit alle gestärkt aus dieser Krisenzeit hervorgehen können.

Von der IFG und dem Digitalen Gründerzentrum brigk wurde die Challenge “sprint4local” ins Leben gerufen, um die Herausforderungen im Zuge der Corona-Krise durch neu entwickelte Ansätze zu bewältigen. Ein Sprint stellt die nächste Stufe eines Hackathons dar und bezeichnet dabei eine Challenge, bei der in kurzer Zeit Lösungen für unternehmensbezogene Probleme durch Designen, Prototyping und Testen von Ideen entwickelt werden.

Preisgeld von 50.000 €

Problemlöserinnen und Problemlöser werden aufgerufen, sich virtuell in Teams zusammenzufinden und über einen Zeitraum von einer Woche gemeinsam an selbst gewählten Projekten im Hinblick auf die Corona-Krise zu arbeiten. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden online miteinander agieren und durch Coaches und Trainings dabei unterstützt, funktionierende Prototypen und Lösungsansätze - digital oder analog - für die aktuellen Probleme zu entwickeln. Diese werden nach Ablauf der Bearbeitungszeit einer Jury vorgestellt und anschließend ausgezeichnet. Die vielversprechendste Idee wird mit einem Preisgeld von bis zu 50.000 € prämiert, welches für die pilot-hafte Umsetzung der Idee zur Verfügung gestellt wird. Ziel soll es da-bei sein, die Wirtschaft der Region 10 nachhaltig zu verbessern und unterstützen.

Anmeldung bis 30. März

Die IFG Ingolstadt und das brigk verstehen diese Aktion als Initialzündung-dung zur Mobilisierung lokaler Lösungsbeiträge. Weitere Sponsoren oder Geld- und Sachpreise sind willkommen. Ebenso werden Mentoren gesucht, die den Teams tatkräftig mit Rat zur Seite stehen. Informationen dazu finden Sie auf der Website.

Eckdaten der virtuellen Challenge:

- Initiatoren: IFG Ingolstadt und brigk – Digitales Gründerzentrum der Region Ingolstadt

- Veranstaltungsort: virtuell

- Teilnahme kostenlos, Anmeldung erforderlich bis zum 30. März 2020

- Dauer: 1. April bis 08. April 2020

- Informationen, Anmeldung und Details unter: www.sprint4local.de

Ansprechpartner Prof. Dr. Georg Rosenfeld -  Tel. 0841 305-3200; E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

www.sprint4local.de

Altstadttheater Wir müssen was tun 1 c Ina Wobker 002Ingolstadt | Eine Theaterstück das in die Zeit passt: WIR MÜSSEN WAS TUN. Doch was genau? Immer ist von tiefgreifenden Veränderung die Rede und davon, dass jede/r einzelne etwas tun kann. Ein Ehepaar in den besten Jahren will der Jugend nicht allein das Feld überlassen und entschließt sich, beispielhaft gegen den Klimawandel vorzugehen. Sie ändern radikal ihr Leben und ihre Gewohnheiten. Doch dabei merken sie nicht, wie alles nach und nach aus dem Ruder läuft. Denn das Gegenteil von gut ist gut gemeint.

Diese rabenschwarze Farce, wie Regisseurin Leni Brem-Keil ihr Stück beschreibt, geht am Donnerstag, den 23. Januar auf die Bühne. Brem-Keil hat auch den Text geschrieben und wir dürfen gespannt sein ...

Premiere am Donnerstag, 23.01.2020 um 20.30 Uhr

Mit Katrin Wunderlich & Martin Müller

Text & Regie: Leni Brem-Keil

Weitere Termine: 30.01., 06.02., 07.02., 14.02., 15.02., 08.05., 14.05., 23.05., jeweils 20:30 Uhr & 01.03., 18:30 Uhr

 

Bild: Altstadttheater © Ina Wobker

 

neueSicht 348 umfrageIngolstadt | Wie gefällt den Ingolstädterinnen und Ingolstädtern das Leben in ihrer Stadt, wo liegen die Probleme? Der Verein Neue Sicht, Zusammenschluss der Kultur- und Kreativwirtschaft, will es genau wissen: „Wir haben das Gefühl, dass manche Diskussionen, zum Beispiel über das Kulturangebot, aber auch über Wohnen oder Verkehr, an den Menschen vorbei geführt werden“, sagt Sigi Diewald, die Vorsitzende des Vereins. Anfang 2019 gegründet, hat Neue Sicht es sich zur Aufgabe gemacht, die Kulturschaffenden und Kreativen in und um Ingolstadt zu vernetzen und unter anderem Diskussionen anzuregen.

Auslöser für diese erste Umfrage war eine Podiumsdiskussion zur Neugestaltung der Schlosslände, an der Sigi Diewald teilgenommen hat. „Mein Eindruck war, dass das Thema auf einem Niveau diskutiert wurde, das wenig mit dem wirklichen Leben in Ingolstadt zu tun hat. Wir würden gerne wissen, was die Menschen wirklich bewegt.“

Themen die Ingolstadt bewegen

Die Umfrage gewinnt wegen der nahen Kommunalwahl am 15. März besondere Aktualität: Die Parteien suchen gerade Themen, die sie öffentlich diskutieren können. „Neue Sicht ist unparteiisch. Wir fragen uns aber, ob gerade über die richtigen Themen gesprochen wird.“

Die Ergebnisse präsentiert Neue Sicht im DONAUKURIER und auf der Website www.neuesicht.org. Und unter allen Teilnehmenden werden drei mal zwei Karten für eine Vorstellung nach Wahl im Altstadttheater verlost. Die Umfrage steht bereits auf der Website www.neuesicht.org, sie läuft bis Ende Januar.

Die Umfrage dauert etwa 10 Minuten, je nachdem, wie tief jemand einsteigen möchten; alle persönlichen Angaben sind freiwillig und anonym

 

www.neuesicht.org

 

 

Bildnachweis: Neue Sicht e.V. ©Ina Wobker

 

348 David Bowie Foto Petra Kleine 5Ingolstadt | Was für ein Abend! Eine Reise in ein anderes Universum – eines aus Musik und Zeit. Das Universum David Bowie.

Alien, Chamäleon, Außenseiter, Pop-Ikone - David Bowie erfand sich ständig neu. Als Kunstfigur - Ziggy Stardust, Major Tom, Thin White Duke. Als Musiker, Schauspieler, Produzent … Fremdartig. Mystisch. Nicht von dieser Welt und doch einer der einfluss- und erfolgreichsten Musiker der letzten Jahrzehnte. Das Leben dieses Ausnahmekünstlers ist ständige Veränderung und Neuinszenierung bis hin zur völligen Dekonstruktion. "Manchmal fühle ich mich, als sei ich niemand". Not me.

Bowies Spiel mit seinen androgynen Facetten, die schillernde Palette seiner Kunst, sein Faible für Bühnenspiel, für Kostüme und Mode als eleganter Dandy, schriller Paradiesvogel oder Edel-Punk – immer mit Stil. Er sei, so Bowie über sich, ein Sammler von Persönlichkeiten. Ein Geschichtenerzähler.

Falco Blome ist der Erzähler von David Bowies Geschichte. Er lädt uns auf einen Trip durch das kreative Universum Bowie ein. Seinen Trip. Blome hat Bowie mehrmals live gesehen, war von dessen Bühnenpräsenz tief beeindruckt, hat sich immer wieder künstlerisch von ihm inspirieren lassen. Für Blome zugleich Herzensangelegenheit und Herausforderung das Universum Bowie auf die Bühne des Ingolstädter Altstadttheaters zu bringen. Blome setzt dabei auf Reduktion und erzählt das Leben und die kreative Entwicklung des Geschichtenerzählers Bowie – folgerichtig - vor allem mit dessen Songs. Sie sind neu arrangiert, nur für Klavier und Gitarre. Michael Gumpinger und Alex Czinke interpretieren mehr als 20 Bowie-Songs und müssen sich sowohl auf Pop-Hits einlassen als auch auf Jazz und völlige Dekonstruktion. Großartig. Sie machen hörbar, wie komplex und künstlerisch vielseitig Bowies Musik ist. Maria Helgath gibt Bowie ihre Stimme, wirft als erzählende Ich-Figur kurze biografische Schlaglichter zwischen die Songs ein und verbindet alles. Gibt Einblick in kreatives Denken und künstlerische Brüche. Helgath kommt aus der klassischen Musik, war als Schauspielerin auch am Stadttheater engagiert. Die Mezzosopranistin interpretiert mit großer Stimme und eigenem Stil die bekannten Hits wie „Space Oddity“ oder „Heroes“, jazzrockige Titel und späte, fast mystische Songs wie „Lazarus“. Eine Hommage, ein Requiem und irgendwie auch eine Beschwörung - immer wieder bringt uns Helgath mit ihrer Bühnenpräsenz und ihrer Stimme, an den Punkt, uns fühlen zu lassen, JETZT sei es soweit und Bowie kommt doch noch einmal selbst von hinten auf die Bühne …. Das geht unter die Haut. Und als sie zum Ende hin, wie aus dem Off singt, die Bühne sich leert und dann alles still wird und nur noch in uns nachklingt. Magisch. Gänsehaut. Langer Applaus.

Die Bühnenausstattung ist von Lichtkünstler Markus Jordan. Seine Leuchtobjekte sind wie aus dem Weltall, das ja auch Bowie, den „Mann der vom Himmel fiel“ (1976), immer wieder inspiriert hat, bis zuletzt, mit dem Album „Blackstar“. Jordan und Blome setzen mit dem bekannten Ziggy Stardust-Blitz eine biografische Markierung, und geben uns im Hintergrund mit dem „Blackstar“-Fries noch eine rätselhafte Botschaft mit auf den Weg. Reduziert. Prägnant.

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Der Abend, soll Lust machen auf das Universum Bowie, wünscht sich Regisseur Falco Blome. Und er macht Lust. Auf David Bowie. Und auf das Altstadttheater.

Mit Maria Helgath, Alex Czinke, Michael Gumpinger

Regie: Falco Blome

Ausstattung: Markus Jordan

Weitere Termine: 13.12., 19.12., 30.12., 09.01., 10.01., jeweils 20:30 Uhr | Silvester 18:00 & 21:00 Uhr

www.altstadttheater-ingolstadt.de

 

Kunstpreise 2019 348Ingolstadt | Werner Kapfer und Markus Jordan werden mit dem Kunstpreis bzw. dem Kunstförderpreis der Stadt Ingolstadt ausgezeichnet. Entsprechend dem Vorschlag der Kultur- und Kunstpreiskommission der Stadt Ingolstadt hat der Stadtrat entschieden den mit 6.000 Euro dotierten Kunstpreis 2019 an Werner Kapfer und den mit 3.000 Euro dotierten Kunstförderpreis 2019 an Markus Jordan zu verleihen. Die Mitglieder des Stadtrates haben den beiden Vorschlägen in der Sitzung am 25. Juli zugestimmt. Der Kunstpreis und der Kunstförderpreis werden im Herbst 2019 überreicht werden.

 

Werner Kapfer

Jahrgang 1950, lebt und arbeitet in Ingolstadt. Neben der Malerei arbeitet er im Bereich Grafik und entwickelt Konzepte. Er studierte Kunsterziehung in München und nahm an Ausstellungen im In- und Ausland mit Werkreihen wie „Farbfeldpoesie“, „Klangfelder“ „Horizonte“ oder „Farbmodule“ teil. Die Entstehung der „Klangfelder“ wurde vom Bayerischen Fernsehen dokumentiert und in Zusammenarbeit mit dem Museum für Konkrete Kunst in Ingolstadt gezeigt. Mit der Reihe „Horizonte“ schlug er neben Malerei und Lithografie auch das Kapitel digitaler Medien auf. Die Arbeiten von Werner Kapfer sind in öffentlichen und privaten Sammlungen und Einrichtungen vertreten.
Im Jahr 2016 gewann Werner Kapfer mit seinem Entwurf „Farbchromatik Sommertag“ den Kunstwettbewerb für die Gestaltung einer Wand im neuen Sportbad. Das Werk stellt eine Verbindung zwischen der Architektur und dem nahen Glacis her, das sich im Westen an die Schwimmhalle anschließt. Das Mosaik spielt mit den Farben sonnendurchfluteten, grünen Laubes und den Spiegelungen im Wasser. Gelbe und grüne Farbtöne setzen einen warmen, sonnigen, energiereichen Akzent in der Schwimmhalle, die sonst eher kühl - weiß, grau, blau, Edelstahl, Glas - gehalten ist. Der Sommertag hat die Kraft, in der gesamten, großen Schwimmhalle nicht nur sichtbar zu sein, sondern auch Wirkung zu entfalten.

Werner Kapfer ist seit Juni 2015 Vorsitzender des Berufsverbandes Bildender Künstler Oberbayern Nord. In seiner Zeit sind neue, gemeinsame Veranstaltungen wie der Kunst-Neujahrsempfang entstanden, das Kunst-Kaufhaus in der Ludwigstraße oder das spektakuläre Kunstprojekt "occupied" im Abrißhaus in der Stargader Straße. Kapfer ist Gründungsmithlied des kreativwirtschaftlichen Interessensverbandes Neue Sicht, Mit-Initiator von Achtung Kultur.

 

www.werner-kapfer.de

Farbchromatik Sommertag | Werner Kapfer | Kunst am Bau im Sportbad

Making of ... Sommertag

 

 

kunstpreise jordan

Markus Jordan

1970 in Ingolstadt geboren. Lebt und arbeitet in Ingolstadt. Er setzt sich seit 1996 mit den verschiedensten Aspekten des Lichtes im künstlerischen Sinn autodidaktisch auseinander. Er hat von 1997 bis 2001 eine Ausbildung als Schilder- und Lichtreklamehersteller absolviert und das Spektrum seiner Material- und Fertigungstechniken erweitert. Seit 2002 ist er selbstständig mit einem Atelier in Ingolstadt. Jenseits der Lichtkunst existiert noch die Leidenschaft für kuriose Fahrradkonstruktionen. Auch seine Eisskulpturen sind den Ingolstädtern bestens bekannt.
Im vergangen Jahr besuchten zahlreiche Bürgerinnen und Bürger seine Ausstellung „Das Labor. Retrofuturistische Visionen“ in der Galerie im Stadttheater Ingolstadt. Die Fortsetzung „Das Labor II“ war ab Mitte Mai dieses Jahres zu sehen. Markus Jordan ist Mitbegründer des Freien Kunst- und Kulturzentrums KAP 94, hat mitgwirkt bei großen Kunstevents wie Lichtstrom-Festival 2014.

 

jordanoptix.de

Markus Jordan | Das Labor. Retrofuturistische Visionen

Künstlerkollektiv eröffnet freies Kulturzentrum Batterie 94

Lichtinstallation Markus Jordan | Im neuen Schlosshof

348neuesicht schwarzott krugspergerIngolstadt | Der Verein Neue Sicht, die neue Plattform der Kultur- und Kreativschaffenden in und um Ingolstadt, startet seine Veranstaltungsreihen. Los geht es mit einem Workshop rund um die PR: „Tue Gutes - und rede darüber!“ heißt es, wenn der Journalist Martin Schwarzott gemeinsam mit den Teilnehmern und Teilnehmerinnen erarbeitet, wie sich mit einfachen Mitteln über die klassischen Medien und das Netz Aufmerksamkeit gewinnen lässt. Termin ist am Mittwoch, 26. Juni von 18 bis 21 Uhr im Studio Famos, Harderstraße 22 in Ingolstadt.

Am gleichen Ort treffen sich Mitglieder und Interessierte am Donnerstag, 4. Juli zum ersten Mal im Rahmen des Formats „Neue Sicht meets…“ um 19 Uhr zum Kennenlern- und Sommerfest. Neue Sicht hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Potenzial der Kultur- und Kreativschaffenden sichtbar zu machen: Der Verein vertritt deren Interessen und gestaltet aktiv mit. „Workshops sind dabei ein wichtiges Element - mit zwei Zielen“, sagt Sigrid Diewald, Initiatorin und Vorsitzende von Neue Sicht. „Unsere Mitglieder bekommen wertvolle Impulse, aus unseren Reihen und auch von externen Referenten, und nebenher können sie sich intensiv vernetzen.“

Die Workshopreihe geht weiter mit einem Fotoworkshop am Dienstag, 2. Juli. Von 17 Uhr bis 20.30 Uhr erläutert die Fotografin Christine Olma in ihrem Studio an der Gerolfingerstraße 106 (Eingang Untergeschoss, Gebäuderückseite) „Was ihr schon immer über Fotografie wissen wolltet…“ Gedacht ist der Workshop für alle, die hin und wieder selbst fotografieren und Unterstützung für schwierige Situationen benötigen.

Als Bottom-up-Initiative vor zwei Monaten gegründet, ist Neue Sicht Ansprechpartner für alle kreativen Belange in der Region. Intern vernetzt Neue Sicht die Kultur- und Kreativschaffenden, extern sucht der Verein das Gespräch auf Augenhöhe - mit Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Öffentlichkeit. Um die Kultur- und Kreativwirtschaft zu stärken, richtet der Verein den Fokus auf Fördern und Vernetzen.

Die Anmeldung für den PR-Workshop und den Foto-Workshop ist über Facebook/NeueSicht zum Selbstkostenpreis von 10 € für Mitglieder und 30 € für Nicht-Mitglieder möglich, die Anmeldung für das kostenlose Kennenlern- und Sommerfest ebenfalls - es gibt ein gemeinsames Buffet, Getränke und Essen bitte selbst mitbringen.

Kunst im Treppenhaus 348swIngolstadt | Für eine Wohnbaugesellschaft gibt es gute Gründe ihre Immobilien hochwertig zu gestalten. Die GWG hat neben ihrem wirtschaftlichen und sozialen Auftrag auch einen ökologischen und baukulturellen Anspruch für sich festgelegt. Dazu gehört die Architektur, ein grünes und ökologisch wertiges Umfeld und auch Kunst am Bau. Sie gewinnt damit Lebensqualität für ihre Bewohner*innen und diese können sich positiv mit „ihrem“ Haus identifizieren. Die Kunstschaffenden werden gezielt unterstützt, sie können den Menschen und deren Lebensmittelpunkten Atmosphäre und Einmaligkeit geben, sie schaffen prägende Orte im Stadtbild und Bilder für unsere Erinnerungen. Für die Menschen und die Stadt ist es eine Visitenkarte. Die GWG habe sich für diese Kunst vor Ort-Treppenhäuser, wie übrigens auch bei den ökologischen Projekten, vorher juristisch beraten lassen. „Man weiß ja nie …“ räumte Peter Karmann beim Ortstermin lachend ein. Künstler oder Bienenblühwiesen können eben durchaus auch ein Wagnis sein.

Ich bin selbst in einem Wohnblock aufgewachsen. Direkt am Luitpoldpark in Ingolstadt. Es war herrlich. Wenn ich heimkam, musste ich in den mittleren der drei Hauseingänge, den mit dem Fischer. Auf einer Fassadenmalerei über „meiner“ Haustür stemmte sich der Fischer schwer und mit Pathos gegen das Gewicht seines vollen Fangnetzes. Über den anderen Hauseingängen ähnliche Motive aus der Welt der Bauern und Jäger. Ich meine sogar, dass mein Fischer die Stimmung wechselte, mal fröhlich aussah, mal angestrengt oder angstvoll – je nachdem wohl, was ich selbst gerade aus der Schule mit heimbrachte. Später fiel mir auch die Farbgebung auf, der Fischer in Blautönen, der pflügende Bauer vom Nebenhaus erdig, Waldmotive grünlich. Noch etwas später, fand ich das alles sehr weit weg vom - mindestens ebenso anstrengenden - 70er-Jahre-Alltag einer Jugendlichen in Ingolstadt.

Kunst im Treppenhaus ...

Der Fischer kam mir wieder in den Sinn, als für die Wohnblocks an der Niemeser- und Schillerstraße die Treppenhausgestaltung „Kunst vor Ort“ vorgestellt wurde. Die Gemeinnützige Wohnbaugesellschaft (GWG) hatte einen Wettbewerb ausgeschrieben, um 15 ihrer frisch sanierten Treppenhäuser mit zeitgenössischer Kunst zu gestalten. 30 Künstlerinnen und Künstler des Berufsverbandes bildender Künstler BBK Ingolstadt/Obb. Nord hatten sich ausführlich mit der Situation vor Ort beschäftigt und Entwürfe eingereicht. Die Auswahl der Jury wurden jetzt im Mai bei einem Ortstermin bekannt gegeben. Durch die künstlerische Wand- und Fenstergestaltung der Treppenhäuser sollten sich die Gebäude in unterschiedliche kleine Kunstwerke verwandeln, so Peter Karmann, der Geschäftsführer der GWG. Sie würden so nicht nur zu einem schön gestalteten Ort der Begegnung mit den Nachbarn, sondern auch zur Begegnung mit zeitgenössischer Kunst.

... dann klappt's auch mit den Nachbarn

Werner Kapfer, Vorsitzender des BBK, betonte, die Aufgabe, Wohnblocks mit vielen verschiedenen Nachbarn, künstlerisch gestalten zu können und die „Kunst vor Ort“ zu bringen, sei auch für die Künstlerinnen und Künstler eine wichtige Herausforderung. Kunst könne die Menschen berühren, so Kapfer, und die Begegnung mit ihr solle daher möglichst auch im Alltag erlebbar sein. Kunst müsse zu den Menschen. Dieser soziale Moment bewege ihn als Künstler sehr. „In einer Zeit wo die Gefahr da ist, dass die Gesellschaft auseinanderfällt, kann Kunst etwas Verbindendes schaffen.“ Natürlich nur, wenn man sie auch erleben kann. Die Mieter werden während der Realisierung der Kunstprojekte sicher auch die Künstlerinnen und Künstler persönlich kennenlernen. Sie werden vielleicht selbst ein Teil des Kunstwerks werden. Sie könnten erfahren, dass Werke „ihres“ Künstlers von Museen gekauft und ausgestellt wurden oder dass eine Künstlerin auch in einem Wohnblock der GWG aufwuchs. Wir dürfen also gespannt sein. Vorfreude auf die erste Vernissage im Treppenhaus. Schillerstraße 70.   Petra Kleine

www.gemeinnuetzige.de

Diese Künstlerinnen und Künstler wurden ausgewählt. 2019 werden Brigitte Schuster (Schillerstr. 70), Karin Roth (Schillerstr. 68) und Hanni Goldhardt (Niemeser Str.6) ihre Arbeiten umsetzen.

Alexandra Fromm (Keramik), Bodo Rott (Malerei), Brigitte Schuster (Glaskunst), Fredrik Lindqvist (Malerei), Hanni Goldhardt (Malerei), Hans Dollinger (Keramik), Jürgen Schulze (Glasmalerei / Folien), Karin Roth (Farbstreifen), Leonore Weiss (Malerei, Natur, Prozesse), Norbert Zagel (Gedichtplatten an Treppenunterseite) , Reinhard Dorn (Fußballtreppenstufen), Stefan Wanzl-Lawrence und Susanne Pohl (Zeichnungen), Tatjana Lee & Patricia Petapermal (Lentikularbilder & Handschrift), Thomas Neumaier (Treppenhausmuseum), Werner Kapfer (Farben & Piktogramme).

www.bbk-ingolstadt.de

Ortstermin

348logo nsIngolstadt | Neue Sicht e.V. lädt ein zur Auftaktveranstaltung am 8. April um 19 Uhr im Altstadttheater. Neue Sicht e.V. vernetzt die Kulturschaffenden und die Kreativen in und um Ingolstadt, macht ihr Potential sichtbar, vertritt ihre Interessen und gestaltet aktiv mit.

Eingeladen sind alle, die sich für den neuen Verein interessieren, aber im Besondern natürlich die Kreativen der Stadt und der Region 10 rund um die Städte Eichstätt, Neuburg, Pfaffenhofen, Schrobenhausen.

Am Auftaktabend werden die Inhalte und Vereinstätigkeiten vorgestellt, Veranstaltungsformate und auch die Ziele des Vereins. Begrüßen werden sie der Vorstand, Sigrid Diewald, Sabrina Wobker, Helene Brem-Keil, die Gründungsmitglieder, sowie Kevin Reichelt der durch den Abend begleiten wird. 

Der Kreativmarkt unterteilt sich in folgende Bereiche: Buch-, Architektur-, Presse-, Werbe-, und Kunstmarkt, sowie Film-, Musik-, Rundfunk-, Designwirtschaft, als auch Software- | Games- Industrie und Markt für darstellende Künste.

 

 Unten die Bilder vom Abend. Neue Sicht voraus!

 

 

 

 

 

 

 

 

Fotos: © Petra Kleine