Freitag, 27 März 2015 16:38

Städtische Leerstände | Schlafende Häuser wecken | Architekturforum

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moderation 348Wem nützt die Zwischennutzung von Leerständen, wem könnte und wem sollte sie nützen? Welche möglichen Zwischennutzer gibt es überhaupt in Ingolstadt? Gibt es einen Bedarf für solche temporären Räume, eine Szene? Geht es um Gründerförderung, um City-Belebung oder um Möglichkeitsräume für Kreative, um ideelle Werte oder nur um materielle In-Wert-Setzung? Und im Mittelpunkt des Abends dann die Häuser und ihre Eingentümer – die geweckt, überzeugt, wachgeküsst, gelenkt, geöffnet, unterstützt werden.

Kenntnisreich und leichtfüßig führten Alexander Häusler (Büro OFICINAA, 3 v.r.) und Chris Neuburger (nbundm* , Slut, 2.v.r.) vom Architekturforum des Kunstvereins Ingolstadt durch einen inhaltlich dichten Abend, der sich komplexen Fragen stellte und den etwa 100 Zuhörenden viel Informationen und Meinung bot. Gut drei Stunden tauschte man Handlungsempfehlungen und Erfahrungen, Standpunkte und Interessen, Kritik und Vision aus. Der Ort dafür war gut gewählt: das ehemalige Verlagshaus des Donaukurier, dessen Buchhandlung im Erdgeschoss in den letzten Monaten durch das Architekturforum selbst zwischengenutzt wurde und mit vielen hunderten Besuchern in dieser Zeit noch einmal richtig auflebte. Schlafende Räume waren eine kurze Zeit Schaufenster und Diskussionsraum des Architekturforums, ohne es allerdings für eine nachträgliche Nutzung in Wert zu setzen, denn das traditionsreiche Verlagshaus wird abgerissen werden.

 

Schlafende Häuser wecken

Es war eine der gedanklichen Linien, die durch den Abend führte: wem nützt die Zwischennutzung und wie kann man mehr darin wecken als nur den Immobilienwert? Dazu hatte das Architekturforum zwei Referenten eingeladen. Klaus Overmeyer von Urban Catalyst, Landschaftsarchitekt mit Professur in Wuppertal, der sich seit gut 15 Jahren mit den Realisierungen und Potenzialen temporärer Zwischennutzungen von Brachflächen und Leerständen befasst und Oliver Hasemann von AAA - Autonomes Architektur Atelier Bremen.

Oliver Hasemann, Dipl.-Ing. Raumplanung, ist Mitglied der ZZZ ZwischenZeitZentrale Bremen, einem öffentlich geförderten Projekt. ZZZ vermittelt Zwischennutzungen, betreut, initiiert, sucht oder unterstützt. Sie arbeitet konkret seit 2012 in Bremen und Hasemann brachte zahlreiche gelungene Beispiele aus verschiedenen Stadtteilen Bremens. Die Leerstände sind hier vor allem in den Stadtteilen zu finden, deren öffentliche Raum und deren Häuser so gezielt aufgewertet werden. Längst nicht nur Kreative und Kulturschaffende finden hier Räume, nur etwa 50% der Interessenten kommen aus diesem Bereich. Bridgeclubs, Co-Cooking-Küchen, offene Co-Werkstätten, viele Do-it-yourself-Projekte und Eigenproduzenten und neue Gastronomie-Ideen – schönes Bespiel das Dance-Lunch Selbst ganze Quartiersprojekte sind entstanden. Eine höchst vielfältige und vitale Szene also in Bremen, die sich erfolgreich zwischen Lebensstil, nachhaltiger Konsumkultur und Gründerförderung bewegt. Hasemann macht auch deutlich, dass diese Nutzungen von vielen in der Stadt mitgetragen werden, es sei geradezu eine neue Bewegung in Bremen entstanden, die Ideen schafft, das Leben in der Stadt zu verbessern. Gewinner dieses vielfältigen Aufbruchs ist nicht zuletzt die Stadt Bremen, die dafür mehrfach als „Ausgezeichneter Ort“ nominiert wurde.

 

Räume öffnen für andere Werte

Klaus Overmeyer von Urban Catalyst sah Zwischennutzungen als klare Chance für die Stadtentwicklung und appellierte daran, diese Potenziale aufzuspüren, zu fördern, zu nutzen. Seine eindrucksvolle Kompetenz und internationale Erfahrung mit der Entwicklung von Brachen und Leerständen in Großstädten nutzte er, um ganz klar Position zu beziehen. So plädierte er deutlich dafür, nicht nur die Immobilie „in Wert“ zu setzen, sondern leerstehende Räume auch für andere Werte zu öffnen, für freie Räume, die man nutzen könne, um sich konsumfrei zu treffen, kostenlos zusammen zu sitzen, sich auszuprobieren und scheitern zu dürfen, all das habe z.B. für Jugendliche eine enorme Kraft. Es gehe um mehr, als nur darum, mit kulturellem Zwischenspiel einen Raum für einen Nachmieter interessant zu machen. Er stellt eher in Frage, dass Ingolstadt ähnliche Szenen und Potentiale habe, wie z.B. Bremen oder Leipzig. Leerstände gäbe es zwar, doch kaum deregulierte Freiräume und offenbar auch wenig soziale oder kreative Szene, die den Raumbedarf ähnlich dringend formulieren würden, wie in anderen Städten. Man könne kreative Szenen nicht einfach an Land ziehen, wenn sie nicht zur Stadt passen. Und in Ingolstadt sei eh schon alles vergoldet, da müsse man sich eher fragen, wo gibt es überhaupt noch Schnittstellen, die Gemeinwohl statt Kommerz zulassen könnten.

 

Viele persönliche Kontakte

Arthur Korndörfer, Vizepräsident der Innenstadtfreunde Ingolstadt e.V., gilt als der Ingolstädter Leerstandspapst. Kenntnisreich im Detail schilderte er die Entwicklung. Seit Jahren dokumentiert er die Leerstände in der Innenstadt, die mit fast 100 ihren Höchststand hatten. Inzwischen sind es nur noch etwa 70 Leerstände. Für Arthur Korndörfer nicht unbedingt nur ein Erfolg. „Statt der inhabergeführten Boutiquen und kleinen Läden habe man jetzt zu Hauf Friseure, Versicherungen und Immobilienbüros … Das konnte Korndörfer nicht wirklich als qualitative Verbesserung für die City sehen.

Die Innenstadtfreunde hatten zur Belebung der Innenstadt 2012 das Kreativquartier KQ ins Leben gerufen. Zusammen mit dem Künstler René Chacon öffnen sie ehemalige Geschäftsräume und bieten dort Kunstausstellung, Lesungen, Musik, caritative Projekte und Geselligkeit an. Das Ziel ist klar: eine Belebung der Innenstadt und eine win-win-Situation mit den Immobilienbesitzern zu schaffen. Konkreten Erfolg brachte diese Strategie bereits für den ehemaligen Büromarkt Hillenbrand, Donaustraße 9. Nach dem KQ 1 konnte wieder vermietet werden, an einen Hörgerätehersteller. Demnächst wird in der Kupferstraße, im ehemaligen Sport Böttcher, das KQ 2 eröffnet.

korndoerfer

Korndörfer (Bild, 2. v.l.) und die Innenstadtfreude haben mit ihrer privaten Initiative eines der zentralen Probleme von Zwischennutzungen erkannt und angepackt: Hauseigentümer vermieten nicht gerne an temporäre (kulturelle) Nutzer. Man kennt sich nicht, die Angst, diese könnten die Räume nicht wieder freigeben, die Haftungsfragen …. Die Innenstadtfreunde stehen hier mit ihrer Person im Wort. Sie nutzen ihre vielen persönlichen Kontakten. Sie packen bei der Renovierung selbst mit an und müssen alles aus Spenden finanzieren. Finanziell hat auch die Stadtverwaltung dabei etwas unterstützt. Mit dieser pflegen sie eine treffliche Vereinbarung: da man als private Initiative keine Räume vermitteln dürfe (Immobiliengesetzliche Regelungen), leite man den Interessenten an eine Kontaktperson im Planungsamt weiter, diese nehme ihrerseits Kontakt mit den Interessenten auf und können dann ggf. mit einem Hauseigentümer weiterhelfen. Es geht eben alles, wenn man will und nicht nur reden sondern auch selbst machen, so die Innenstadtfreunde. Sie leisten damit ähnliches wie die ZZZ-Zwischennutzungszentrale, fasste Moderator Alexander Häusler zusammen. Es gehe um persönliche Überzeugungsarbeit, um vermitteln, vernetzen. Man müsse Vertrauen schaffen, um Räume zu öffnen.

Stadtmarketing

Für den Stadtmarketing-Verein IN-City e.V. ist die Wieder-Nutzung von Leerständen erklärtes Ziel, um wieder Vielfalt in die Innenstadt zu bekommen, so Geschäftsführer Bernd Wölfl. Der Verein ist nah an Stadtverwaltung und Wirtschaftsförderung organisiert, neben dem Handel sind Innenstadthandel, Dienstleister und Stadtverwaltung, vertreten durch den Oberbürgermeister, im Verein. Zum Leerstandsmanagement wird bei CITY FREIRAUM Ingolstadt  die klassische Immobilienbörse (etwa 30 Mietobjekte finden sich dort aktuell) kombiniert mit Maßnahmen der Gründerförderung. Diese geht vom monatlichen Mietzuschuss und Businessplan-Coaching über flexible Mietmodelle wie den Freiraum-Shop, der demnächst eröffnen wird. In diesem Pop-Up-Modell soll mehreren Gründern die Möglichkeit gegeben werden für einige Monate ihre Geschäfts- oder Produktidee zu markterproben, bei geringer Miete, geringem Risiko. Die städtische Wirtschaftsförderung IFG finanziert. Ungebrochen groß sei die Nachfrage nach Räumen für Gastronomie und grundsätzlich sei ein Trend zur Innenstadt festzustellen, so Wölfl.

Bernd Woelfl1

IN-City macht neben dem Leerstandsmanagement und der Vermittlung auch Leerstandsmarketing und dabei kommt auch die Kultur zum Einsatz. Zusammen mit dem Stadtmuseum werden Geschäfte und auch Leerstände mit Museumsobjekte bespielt, jeden Oktober im Rahmen von „Stadt und Museum“. Insgesamt sehe es für die Innenstadt gut aus, so Wölfl. Mit der Ansiedlung von Primark, so seine Prognose, werde es innerhalb eines Jahres kaum noch Leerstände geben.

Die Stadtverwaltung

Die Leiterin des Stadtplanungsamts, Ulrike Brand, zeigte großes Interesse am Potenzial, das Zwischennutzungen für die Stadtentwicklung haben. Die Veranstaltung des Architekturforums wurde daher auch finanziell durch das Stadtbaureferat unterstützt. Es gehe darum ein Bewusstsein für die Chancen zu schaffen, die in temporären oder flexiblen Nutzungen liege. Ulrike Brand (Bild unten) stellte jedoch klar, dass der Dreh- und Angelpunkt jeder Nutzung die Eigentümer sind. Für das Leerstandsmanagement, das seit vielen Jahren sehr aktiv und erfolgreich von der Stadt betrieben werde, stünden Mittel aus Städtebauförderung und Denkmalschutz zur Verfügung und man habe systematisch die Leerstände und deren Eigentümer erfasst. Ziel der Maßnahmen zum Leerstandsmanagement sei, die Immobilien „in Wert“ zu setzen. Man berate die Eigentümer auch gezielt dahin, sich auch auf Zwischennutzungen einzulassen, und das sei viel Überzeugungsarbeit.

overmeyer ulrike brand

Dies veranlasste Klaus Overmeyer zu der bewusst provokanten Feststellung, dass man sich schon überlegen müsse, warum man solche Zwischennutzungen überhaupt mache, was man eigentlich in Wert setzen wolle. Die Stadtbelebung durch ein Hörgeräte-Geschäft könne es allein wohl nicht sein. Müsse man nicht vielmehr Räume öffnen für neue, andere Werte? Seine Erfahrungen mit Zwischennutzungen hätten viel zu oft gezeigt, dass die positiven Effekte für die Zwischennutzer selbst verpuffen, sobald die Zwischennutzung vorbei sei. Er plädierte dafür, aktiv solche temporären, flexiblen Nutzungen möglich zu machen und konkret vor Ort zu schauen, welche Nutzer es gäbe, die solche offenen Räume brauchen. Man dürfe nicht nur an die Immobilien denken, und diese in Wert setzen, man müsse auch an die Nutzer denken und aktiv Räume öffnen für deren Bedarf.

Zwischennutzer in Ingolstadt ...

Nicht geklärt, aber immer wieder aufgeworfenwurde die Frage, nach den potenziellen Zwischennutzern – welche gibt es, wie ist denn der Bedarf? Gibt es eine Szene, die solche offene Möglichkeitsräume braucht? Oder ist es nicht sogar so, dass man als Stadtgesellschaft solche Möglichkeitsräume aktiv schaffen müsste, wie Overmeyer plädierte. Letzteres wurde auch vom Publikum heftig bejaht. Es gäbe in Ingolstadt eine totale Knappheit an solchen deregulierten Räumen, stellt Klaus Overmeyer dazu fest. In einer Boomtown werde jede Fläche zur wirtschaftlichen Nutzung gebraucht. Man müsse solche Freiräume in Ingolstadt geradezu künstlich herstellen. Insbesondere übrigens für Jugendliche, die dringenden (Raum)Bedarf hätten sich frei auszuprobieren. Es fehle der wohlhabenden Stadtgesellschaft, so sehe er es, an dem Ansporn, neue Arbeits- und Lebensformen finden zu müssen. Daher sei die Nachfrage nach anderen Denkweisen und Erfahrungsräumen hier wohl eher gering. Wenn so viele ein Haus und einen Garten hätten, gebe es eben kein „Urban Gardening“. Man könne im Übrigen auch Kreative Szenen nicht an Land ziehen, wenn sie nicht zur Stadt passten. Die Frage, welche kreativen und anderen Szenen man hier aktuell habe, konnte nicht geklärt werden und offen blieb auch, ob es nachhaltig Interesse an einer Antwort darauf gibt. Erinnern muss man in diesem Zusammenhang jedoch zumindest an die gut 30 Musikbands, die in Ingolstadt dringend Proberäume suche. Der Bedarf war entstanden nachdem 2010 zunächst das Körnermagazin aufgegeben werden musste und 2012 die Bandräume in der Elisabethstraße.

Möglichkeitsräume sind knapp in der Boomtown

Moderator Chris Neuburger konnte selbst von einschlägigen Erfahrungen als Zwischennutzer berichten. Nach dem Architekturstudium habe er sich mit seiner Band Slut, verschiedenen anderen Bands, Kreativen, Künstler/innen etc. ins Körnermagazin eingemietet. Zu einem ordentlichen, durchaus vergleichsweise hohen Mietpreis. Dort sei vieles eher anarchisch gehandhabt worden und habe sich eine urbane und sehr präsente Subkultur entwickelt. Nach der Kündigung habe sich diese Szene verstreut, selbst seine Band Slut habe Proberäume nicht in Ingolstadt, sondern in München angemietet. In Ingolstadt gab es schlichtweg nichts. Ein ähnliches Nachfolgeprojekt sehe er bisher nicht.

Aus diesem Kreis (Anm. Red.), waren schon vor Jahren Ideen gekommen, um Leerstände für Kunst und Szene zu öffnen. Die Nachfrage dafür gab es. Die Stadt hätte z.B. als Vermittler und Garant dafür auftreten können, dass der Zwischennutzer auch wirklich auszieht, wenn der Eigentümer das Objekt braucht. Entstanden ist aus den vielen kreativen Vorschlägen der Gruppe immerhin die Idee zur Halle 9 für Jugendkultur und Trendsport, die jetzt von Stadtjugendring und Kulturamt verwaltet wird. Die Halle 8, in der 20 Bandräume entstehen sollten, liegt seit langem auf Eis. Auch die künstlich geschaffenen Möglichkeitsräume, die Overmeyer an dem Abend ansprach, werden in Ingolstadt leider nicht geschaffen, obwohl der Bedarf dafür nachgewiesen enorm hoch ist.

Die Eigentümerinnen

Konkrete Beispiele guten Gelingens brachten an diesem Abend die Geschäftsführerin des Donaukurier, Lydia Nissl, und Unternehmenschefin Veronika Peters (Gebr. Peters) ein, die beide ihre Räume geöffnet hatten, nach ganz unterschiedlichen Modellen und beide mit sehr positiven Erfahrungen.

Veronika Peters, Unternehmenschefin und Satdträtin, hatte die ehemaligen Firmen- und Wohnräume von Gebr. Peters in der Donaustraße zunächst für Musikbands geöffnet, als die Proberäume in Ingolstadt knapp waren. Das ehemaligen Wohnhaus und auch die Brunnquellvilla, Neuburger Straße, waren immer wieder auch temporäre Spielstätte für Aufführungen und Projekte des Stadttheaters. Ein großes Ladengeschäft in der Donaustraße ist als „Vronis Rat(sch)haus“ offen für Soziales und Subkultur, offen eigentlich für Alle die sich unkompliziert treffen wollen. Und so saßen hier schon die Innenstadtfreunde, ebenso wie die bürgerlichen Aktivisten „High Noon“ oder Gothic-Künstler Walter Könich. Diese Öffnung war eine bewusste Entscheidung, auch gegen eine wirtschaftlich profitablere Nutzung. Es ist Veronika Peters leidenschaftliches Anliegen, Grenzen (auch in den Köpfen) zu öffnen und so miteinander die Stadt zu gestalten. Sie weiß natürlich, dass diese Offenheit nicht jedem Hauseigentümer möglich ist. Doch sie möchte auch zeigen, dass es geht, wenn man es will. Sie setzt auf das gute Beispiel und das Gespräch, um Vertrauen schaffen für andere Werte und andere Verwertungen, wenigstens zeitweise. Und wichtig sei auch: zuhören können.

VP

Der Donaukurier hatte bereits 2009 seinen Leerstand in der Buchhandlung des ehemaligen Verlagshauses für das Stadt-Jugend-Projekt my place Ingolstadt geöffnet. Gemeinsam mit Architekten, Künstlern, Journalisten und Designern hatten sich 25 Ingolstädter Jugendliche in verschiedenen Workshops mit ihrer urbanen Raumwahrnehmung, ihrem Medienverhalten, ihren Lieblingsorten und Bewegungsmustern auseinandergesetzt. Dabei war übrigens das Video entstanden, das Overmeyer bei seinem Vortrag eingespielt hatte.

Fuchs Nissl PressleinLehle Neuburger

Die Öffnung der ehemaligen Buchhandlung für das Architekturforum sei, so schilderte Kunstvereinsvorsitzende Christine Fuchs (Bild li.), durchaus aufwendig und kompliziert gewesen. Haftungsfragen mussten geklärt, Sponsoren für eine einfache Renovierung gefunden werden ... Doch es habe sich gelohnt, das hätten auch die sehr hohen Besucherzahlen gezeigt. Die Ausstellungen des Architekturforums zur Baukultur, die Vorträge, die hohe inhaltliche Qualität im Provisorischen und auch der heutige Abend hätten eine neue Qualität nach Ingolstadt gebracht. In einer Stadt, in der so etwas möglich sei, habe sie immer leben wollen, so Fuchs.  Geschäftsführern Lydia Nissl (Bild, 2.v.l.), konnte diese positiven Momente nur bestätigen. „Es war schön und schade, dass es jetzt vorbei ist.“ Und so war das gemeisname Fazit des Abends, auf jeden Fall miteinander und zu diesem Thema im Gespräch zu bleiben. Es sei ein Bewußtsein für die Chancen geschaffen worden, die in solchen Nutzungen liegen, darauf müsse man aufbauen.

Nach der Diskussion feierte man gemeinsam den Abschied von der Zwischennutzung der Donaustraße 11 und vom traditionsreichen Verlagsgebäude.

 Petra Kleine

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Stadt-Jugend-Projekt myplaceIngolstadt, Projekt des Donaukurier 2009 - Artikel dazu hier 

 

 

Video myplaceIngolstadt, 2009

 

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