Donnerstag, 29 Juni 2017 11:59

 

StadtparkDonau Cover 348Ingolstadt | Urbane Akupunktur | Landschaften prägen ihre Menschen, sagt man. Doch man muss sich schon hineinbegeben, in diese Landschaften, um diese und sich selbst darin erfahren zu können. Heutzutage gar nicht so einfach, denn das Gehen an sich, als städtisches Fortbewegungsmittel, und der Spaziergang im Besonderen sind doch etwas aus der Mode gekommen. Vielleicht auch, weil uns die Rundwege fehlen, denn wir Menschen gehen eben gerne „eine Runde“ und nicht so gerne erst hin, dann wieder zurück. Das könnte sich ändern. Donau Loop heißt der Rundweg der 12 km lang von der Staustufe im Westen bis zum Klenzepark entstehen könnte. Dieser Loop ist ein Teil eines größeren Stadtparks entlang der Donau vom Stausee im Westen bis zur Ochsenschütt im Osten. Harvard-Architektin Silvia Benedito und Architekt C. Alexander Häusler sowie ihr Stadtplanungsbüro OFICINAA beschäftigen sich seit 2012 mit der Idee, die Donau und ihre Ufer als Erlebnisraum zu gestalten, unterstützt von der Stadtplanung und gemeinsam mit den Freunden der Donau, AnwohnerInnen, Umweltvereinen, Fischern, Sportlern, Kulturschaffenden und vielen anderen. Benedito und Häusler hatten ihr Konzept des Donauloop 2014 im Museum konkrete Kunst vorgestellt und zur Bürgerbeteiligung eingeladen. Die Ergebnisse daraus wurden weiter entwickelt und sind jetzt in Buchform gefasst. Mit dieser hochwertigen Publikation  "Landschaft Stimmung. Ein Stadtpark an der Donau" stellen sie nicht nur die landschaftsarchitektonische Idee vor, sondern führen uns durch eine Gefüge aus klugen, poetischen Texten und Stimmungsbildern durch ästhetisch wunderschöne Natur- und Denklandschaften längs der Donau. Wir finden geologische  und hydrologische Rahmendaten, Stadthistorie und alte Karten sowie Gedanken zum heutigen Planen in der Landschaft und in der Stadt. Mit Goethe geht es ins 18. Jahrhundert, als der Spaziergang entstand und wir erfahren wie dieser sich seither entwickelt hat. Der Direktor des Architekturmuseums München führt kenntnisreich und mit Esprit durch ein Gespräch mit Benedito und Häusler zur Idee des Donaustadtparks -  sowohl die interessierten Ingolstädter als auch Fachleute können in diesem Buch vieles erfahren – über unsere Stadt, wie man Erlebnis planen kann, wie die verschiedenen Atmosphären im Donauraum gesucht und gefunden wurden. Und was man daraus machen könnte, ohne dass überall neue Eventmeilen entstehen müssen. Es geht nicht darum, die Donauufer neu zu bauen, sondern mit punktuellen Eingriffen Landschaftsstimmungen zu betonen, zu verstärken, sichtbar oder hörbar zu machen. Kiesinseln, verbunden mit Stegen, ein Aussichtsturm auf dem ehem. Weinzierlgelände mit Blick auf die Stadtspitzen von Münster und Schloss, ein paar Hängematten zwischen den Bäumen, ein Steg, eine kleine Treppe ins Wasser. Sitzmöbel, entwickelt aus der Form des Baumstumpfes oder wie ein Ast geformt. Wie urbane Akupunkturen sollen die baulichen Eingriffe wirken, die Häusler und Benedito vorschlagen. Sie sollen die Energie des Ortes verstärken, für ein intensiv(er)es Erlebnis an den Donauufern. Dabei spielen Natur, Kunst, Stadt, Lichtungen, Hochwasserdämme, Auwald, Kiesflächen, Donaustrand, Menschen, Tiere, Kinder und vieles anderes mit. Benedito und Häusler gestalten atmosphärisch dichte Räume, nehmen auf, was sie vorfinden und ergänzen es zu einem neuen sinnlichen Eindruck. Geben uns Gefühl für das was ist.

Und Farbe. Gelb. Das hatte sich aus der Bürgerbeteiligung ergeben, bei dem die Ingolstädterinnen entscheiden konnten. Einige dieser gelben Stämme und Baumstumpfbänke sehen wir bereits, am Südufer nahe dem Museumsraum im Alten Messpegelhäuschen.

Mit "Landschaft Stimmung. Ein Stadtpark an der Donau" zeigen Silvia Benedito und Alexander Häusler auch schon, was sie mit Stimmung und Atmosphäre meinen. Aus den vielen harten Fakten rund um Donau, Geschichte und Gestaltungsprinzipien haben sie durch hervorragende Grafiken, schön geschriebene Fachtexte, gut strukturierte Gedanken und Wort-Spielereien und künstlerischem Input viel mehr vermittelt als Information – Landschaft, Stimmungen, Möglichkeitsräume an der Donau.

 

benedito haeusler348Silvia Benedito ist Assistant Professor an der Harvard Graduate School of Design (GSD), an der sie die Rolle von Atmosphären im aufgebauten Umfeld erforscht und ist dort Koordinatorin für Kunst und öffentlicher Raum ist. Sie hat Abschlüsse in Architektur und Musik der Univ. Coimbra, Portugal und hat Urban Design an der Harvard Graduate School of Design, USA, studiert. Alexander Häusler, geb. Ingolstädter, studierte  Bildhauerei an der Hochschule für angewandte Künste in München und Architektur an der TU München sowie Architektur an der Harvard Graduate School of Design, USA. Häusler hat an verschiedenen internationalen Universitäten (Pennsylvania/Philadelphia, TU München, Cambridge) unterrichtet. Er leitet zusammen mit Chris Neuburger das Architekturforum des Kunstvereins Ingolstadt. Häusler und Benedito haben 2010 das Architekturbüro OFICINAA in der Ludwigstraße begründet.

"Landschaft Stimmung. Ein Stadtpark an der Donau", 160 Seiten, hrsg. von Silvia Benedito und Alexander Häusler, unterstützt vom Stadtplanungsamt Ingolstadt,
Paperback, ist für 22 Euro im Buchhandel erhältlich, in Deutsch oder Englisch
ISBN 978-1945150197

 

 

Zum Print-Artikel im Trendmagazin citicon 70 - Donau Atmosphären Urbane Akupunkturen

 

Montag, 26 Juni 2017 15:16

 

Aufzugsturm Schloss BAMEinen Aufzugsturm außen an ein Schloss anbauen, um das historische Gebäude barrierefrei zu machen – wahrlich keine leichte gestalterische Aufgabe. Im Bayerische Armeemuseum Ingolstadt so gelungen, dass es dafür jetzt einen Anerkennungspreis gab.

Die Bayerische Architektenkammer und das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst zeichneten jetzt zum ersten Mal Werke und deren Urheber aus, die mit zukunftsweisenden architektonischen Konzepten sowohl die Geschichte des Bestands wie auch deren „graue Energie“ in besonderem Maße berücksichtigen und sich damit um einen vorbildlichen Umgang mit bestehender Bausubstanz verdient gemacht haben.

Es gab über 250 Einsendungen aus ganz Bayern in drei Kategorien. Neben den drei Erstplatzierten vergab die Jury in der Kategorie der Gebäude, die ursprünglich vor 1900 entstanden sind, vier Anerkennungspreise. Einer dieser Preise wurde für das Projekt des neuen Aufzugsturms am Neuen Schloss (Bayerisches Armeemuseum) in Ingolstadt vergeben und zwar „für besondere Leistungen um die Bedeutung des baukulturellen Erbes“ wie es auf der Urkunde heißt.

Anerkennungspreis für gelungenen Anbau |  „Bauen im Bestand“

Der Turm, der in enger Abstimmung mit dem Bayerischen Armeemuseum, den ausführenden Architekten Guggenbichler + Netzer, dem Landesamt für Denkmalpflege und den Behindertenvertretern der Stadt Ingolstadt entstanden ist, wurde vom Staatlichen Bauamt Ingolstadt betreut. Er dient in erster Linie der barrierefreien Erschließung des Haupthauses des Neuen Schlosses und wurde rechtzeitig zur Bayerischen Landesausstellung „Napoleon und Bayern“ im Winter 2015 fertig gestellt.

Mit diesem Preis bestätigt die Architektenkammer die durchwegs positive Resonanz aller Beteiligter auf diesen schwierigen, aber sehr gelungenen Baukörper, der als direkter Anbau an ein so bedeutendes Baudenkmal wie es das Neue Schloss ist, eine echte Herausforderung darstellte. Der Anerkennungspreis ist auch deswegen eine schöne Nachricht, weil der Stadtheimatpfleger Ingolstadts, Dr. Tobias Schönauer, der sich seit vielen Jahren für Denkmalschutz und mehr Baukultur in der Stadt einsetzt, hauptberuflich als Kurator des Bayerischen Armeemuseum im Neuen Schloss tätig ist.

Für diesen schönen Anerkennungspreis herzlichen Glückwunsch!

 

 

Bild | © Bayerisches Armeemuseum | Foto: Gert Schmidbauer

Montag, 15 Mai 2017 10:06

 

thetaergspraeche348INGOLSTADT | Theater im 21. Jahrhundert | Veranstaltungsreihe des Stadttheaters Ingolstadt | Mit der Sanierung des Stadttheaters Ingolstadt hat die Stadt Ingolstadt auch den Neubau von Kammerspielen beschlossen. Das "Kleine Haus" des Theaters soll, so der aktuell favorisierte Vorschlag, neben dem "Großen Haus" entstehen. Eine städtebauliche und historisch sehr sensible Situation - vor der Altstadtmauer, dem Neuen Schloss und als Teil der südlichen Stadtsilhouette.

Das Stadttheater startet zur Vorbereitung des Ideenwettbewerbs zusammen mit dem Stadtplanungsamt nun eine Gesprächsreihe zum "Theater im 21. Jahrhundert". Dabei soll sowohl das Baudenkmal von Hardt-Walther Hämer beleuchtet werden, als auch der geplante städtebauliche und architektonische Ideenwettbewerb. Jeweils Sonntag früh als Matinee. Hier die Daten im Einzelnen.

 

Ideenwettbewerb Neubau Kammerspiele – Theaterleute tauschen sich aus
Mit: Juliane Votteler, Intendantin Theater Augsburg Klaus Kusenberg, Schauspieldirektor Staatstheater Nürnberg, Knut Weber, Intendant Stadttheater Ingolstadt.
Diese Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Stadtplanungsamt der Stadt Ingolstadt statt.Sonntag, 21. Mai 2017, 11:00 Uhr, Theaterfoyer

 

Theaterarchitektur und Standort
Sonntag, 25. Juni 2017, 11:00 Uhr, Theaterfoyer

 

Zeitzeugen
Sonntag, 9. Juli 2017, 11:00 Uhr, Theaterfoyer

 

Mehr zum Neubau der Kammerspiele und der Bürgerbeteiligung dazu - hier lesen

 

Donnerstag, 16 Februar 2017 00:14

BB Theater 348Ingolstadt | Theaterintendat Knut Weber, Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle und Kulturreferent Gabriel Engert hatten eingeladen, zum ersten Abend der Bürgerbeteiligung für die neuen Kammerspiele des Stadttheaters in Ingolstadt. Sind wir noch „vorher“ oder ist schon alles entschieden? Das war eine der zentralen Fragen einer guten, ebenso interessierten wie kontroversen Diskussion mit mehr als 100 Beteiligten. Auch ein Appell zog sich mehrfach durch den Abend, gleichermaßen an die Planer, an Verwaltung und Bürgerschaft: Mehr Pfeffer! Als Ermutigung, das Areal um das Baudenkmal Stadttheater urban zu entwickeln, Plätze und Donaubeziehungen nach vorne zu denken. Als Plädoyer für innovative Architektur und dafür, etwas zu bauen, das Charakter hat. Mehr Pfeffer auch für das Bürgerengagement: nicht nur einmal kommen und schauen, sondern dabeibleiben, sich einbringen und die neue Entwicklung auch kritisch begleiten. Raus aus den Wohnzimmern, rein in die Bürgerbeteiligung, so Florian Straub.

Kulturreferent Gabriel Engert und Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle skizzierten den Stand der Dinge. Mit mehr oder weniger Skepsis hatten sie sich an die neue Standortüberlegung gewagt, sich an den Theaterparkplatz östlich und den bereich südlich des Theaters herangedacht. Die städtebauliche Situation vor dem Neuen Schloss und an der Altstadt ist natürlich hochsensibel, Denkmalschutz und Urheberrechte werden berührt und es ist die Schokoladenseite, die schönste Silhouette der Stadt. Viele Blickbeziehungen und Sichtachsen auf das Schloss führen über den angedachten Standort.

Unbestritten: Dringender Sanierungsbedarf

Intendant Knut Weber plädierte klar dafür, dass die Kammerspiele als neues „Kleines Haus“ des Theaters in die Innenstadt gehören. Bildreich schilderte er den Sanierungsbedarf des Gebäudes, das bei den Theaterproduktionen allen Beteiligten viel Langmut und Organisationsgeschick abverlange und gerade im Malersaal und in den Werkstätten eigentlich nicht mehr zumutbar sei, von den Risiken mal ganz abgesehen. Das kleine Haus am Brückenkopf sei kaum noch bespielbar, fast schon unhygienisch. Ein Schandfleck. Unstrittig also: Sanierung möglichst bald und ein Neubau fürs Kleine Haus! Die Idee in direkter Nachbarschaft zu bauen, sei ideal für das Theater und könne den ganzen Bereich urban aufwerten. Neue Aufenthaltsflächen, lebendige Plätze würden die Kammerspiele begleiten, man könne die Stadt und das Haus zur Donau öffnen. Zudem wäre hier vorübergehend die Ersatzspielstätte, während das große Haus saniert würde. Weber betonte die soziale Funktion eines solchen Theaterzentrums, sprach von einer künftigen Bürgerbühne und dass so ein Kulturort der „Unterhaltung“, in doppeltem Wortsinn, eine ganze Stadt zusammenhalten könne. Für die Situation des neuen Hauses zwischen den beiden Baudenkmälern Stadttheater und dem Neuen Schloss müsse allerdings schon eine Architektur kommen, die der Qualität des Bestehenden standhalten könne. Keine leichte Aufgabe, so Weber, in Ingolstadt …

Alles schon entschieden?

Kritische Stimmen kamen dann sehr deutlich von den beiden Stadtheimatpflegern Ottmar Engasser und Tobias Schönauer. Sie warnten davor, die Sichtachsen zum Schloss und überhaupt diesen sensiblen Standort zu verbauen. Sie plädierten für einen Standort im Klenzepark. Dieser war schon einmal geplant worden, wurde zuletzt jedoch aus verschiedenen Gründen verworfen, warum darauf ging der Kulturreferent im Anschluss nicht so genau ein – Grundstücksprobleme, zu weit weg vom Haupthaus, städtebauliche Bedenken. Engasser war, vor allem nach den schlechten Erfahrungen des Denkmalschutzes auf dem Gießereigelände (Kongresshotel) auch sehr skeptisch, ob man sich tatsächlich von dem Standort am Theater zurückziehen würde, wenn der geplante Ideenwettbewerb zeigen würden, es sei nicht gut, dort zu bauen. Er befürchtete, dass dann das Zeitargument gespielt würde und eine schlechte Lösung entstehen könnte, auch weil, so seine Wahrnehmung, "der Intendant sich bisher immer durchgesetzt habe.“ Letzteres löste heiteres Erstaunen aus, doch die Skepsis was den Denkmalschutz betrifft teilten einige im Publikum und auch, dass die Gefahr bestehe, dass der Neubau eben nicht gelänge. Auch Raimund Köstler von „High Noon“ unterstrich die Bedenken, wobei auch er den Standort als "eigentlich schon entschieden" ansah.

Stadt weiterbauen

Die Antwort darauf, ob man sich nun bereits in der konkreten Planung befände, ob die Entscheidung schon oder eigentlich schon gefallen sei oder ob es doch noch „vorher“ sei, beantworteten Stadtbaurätin und Kulturreferent: Jetzt würden als Erstes die technischen Daten erhoben, die Belastbarkeit der Tiefgarage festgestellt, das Raumprogramm und der räumlich Umgriff festgelegt. Dann würde man in einen internationalen Planungswettbewerb gehen und sich so konkrete Ideen vorstellen lassen, wie die Herausforderung gelöst werden könne. Hier kämen dann der Denkmalschutz, der Freistaat als Grundstücksbesitzer und auch das Urheberrecht zu Wort. Das seien die nächsten Schritte. Dann erst könne der Stadtrat sich mit der Entscheidung festlegen, ob der Standort bebaut werden kann und soll. Etwa ein Jahr würde dieser Schritt beanspruchen. Kulturreferent und Intendant waren dabei zuversichtlich, dass man den besten Standort für die Kammerspiele habe. Stadtbaurätin Preßlein-Lehle war noch sehr vorsichtig. Sie bezog sich dann jedoch auch auf Hardt-Waltherr Hämer selbst, den Architekten des Theaters. Er habe immer betont, dass Städte sich entwickeln und weitergebaut werden müssten. Man könne und müsse sich, so Preßlein-Lehle, dabei zunächst einmal keine Denkverbote leisten und offen sein für die Ideen aus dem Wettbewerb.

Keine Denkverbote

Positive Stimmen aus der Bürgerschaft betonten die Chancen, die in einer Weiterentwicklung des Areals rund um das Stadttheater liegen könnten. Von der Schutterstraße bis zum Kavalier Dallwigk könnte eine Reihe neuer Plätze, hin zur Altstadtmauer eine Grünfläche mit dem alten Schutterlauf entstehen, die Donauufer könnten einbezogen werden.

Neue Plätze, zur Donau öffnen

Architekt Alexander Häusler (Büro OFICINAA) könnte sich  mit dem Bau der Kammerspiele eine Neuordnung des gesamten Areals dort vorstellen. Mit vergleichsweise wenigen Mittel könnte die Donau so näher an die Stadt kommen und das Leben könne sich auf vier verschiedenen städtischen Plätzen rund um die Theaterhäuser bis zum künftigen Gründerzentrum im Kavalier Dallwigk (Gießereigelände) entwickeln. Er begrüßte die Untersuchung des Standortes und erinnerte an den städtischen Ideenwettbewerb zu den "Danube-Parks" (unten eine Ideenskizze aus dem Wettbewerbsbeitrag von Oficinaa, 3.Preis, zur Veranschaulichung). Eine Chance, so Häusler, die man nicht liegenlassen sollte. Das sah auch Ralf Buchhold so (Vorsitzender Theatergemeinde Ingolstadt), der es sehr unterstütze, dass das gesamte Areal untersucht würde, um die Stadt dort aufzuwerten. Architektin Monika Färber wünschte sich ein modernes, innovatives Gebäude und keine Architektur mit angezogener Handbremse. Mehr Pfeffer für mutiges Bauen, meinte auch eine andere Diskutantin, und mal nach vorne Denken, schließlich werde das Schloss ja nicht abgerissen!

oficinnaa skizze

Chancen für Entwicklung gäbe es doch auch, wenn man einen Stadtpark statt der Parkplätze realisieren würde, meinte hingegen Künstlerin Maria Bentz-Ahrens, die die Fläche auf keinen Fall zubauen würde und die Kammerspiele im Klenzepark richtiger fände. Das Theater brauche den „Raum zum Atmen“.

Auch die Theaterleute selbst meldeten sich zu Wort. Wilhelm Ostermeier war 30 Jahre Kulissenschieber. Der Malersaal brauche Tageslicht, die Werkstätten dürfe man nicht unterirdisch bauen. Theaterpädagogin Nicole Titus schilderte den aktuellen Arbeitsalltag zwischen Innenstadt, kleinem Haus am Brückenkopf und der Probebühne am Baggerweg - viele weite Wege durch die Stadt. Kurze Wege hingegen und ein gut erreichbares, städtisches Umfeld seien wichtig, wenn man Theater mit Kindern und Jugendlichen mache.

Zeitzeugen

Ob es vielleicht jemand gäbe, der den Bau des Stadttheaters in den 60ern noch miterlebt hätte, fragte die Stadtbaurätin ins Publikum. Zwei Zeitzeugen waren dabei: Bauingenieur Reinhard Schmachtl wusste noch um die Tiefen und Untiefen beim Garagenbau unter dem Theater. Er war selbst unten gewesen. Die Fundamente im Wasser, keine statische Belastbarkeit, der Zivilschutzbunker erfordere ganz besondere Armierungen, es gäbe zudem keine Pläne mehr fürs Theater, die seien bei einem Wasserschaden vernichtet worden … Rainer Rupp, Direktor a.D. des Scheinergymnasiums, war als Zwölftklässler viel im Theater unterwegs und wusste, dass die Diskussion um den Bau sehr kontrovers gewesen war. Manche hatten sich nie mit der „Öloper“ angefreundet, die wie angeschwemmt draußen vor der Altstadtmauer lag.

Breite Bürgerbeteiligung

Der Zeitpunkt für die heutige Bürgerbeteiligung sei sehr früh angesetzt. Daher habe  man jetzt noch keine konkrete Planungen und auch die technische Machbarkeit sei noch nicht ganz geklärt sei, unterstrich Kulturreferent Engert. Doch man wolle frühzeitig informieren, was die nächsten Schritte seien und wie der Grundsatzbeschluss zu verstehen sei, den der Tadtrat am 21. Februar fassen würde. Entscheiden, ob der Standort geeignet sei, würde letztlich der Stadtrat. Die Bürgerbeteiligung wolle man breit denken, auch die mitnehmen, die nicht regelmäßig im Theater seien. Ein Internetforum, Vorträge, Begehungen, Infoabende rund um den Architektenwettbewerb sollen zu den Kammerspielen und zur Theatersanierung angeboten werden und neue Ideen dafür seien natürlich willkommen.


Sonntag, 12 Juni 2016 00:51

DMM 348Ingolstadt | Museumsdirektorin Dr. Marion Ruisinger hatte es richtig eingeschätzt: Ingolstadt ist neugierig auf das Gebäude des renommierten Architekten Volker Staab (Berlin). Also lud sie ein zum „Preview Architektur pur“, um den noch leeren Erweiterungsbau zum Dt. Medizinhistorischen Museum zu besichtigen, der bereits als ein Kleinod zeitgenössischer Architektur bezeichnet wird. Ausdrucksstark, ohne mit dem prächtig barocken Hauptgebäude zu konkurrieren, zurückhaltend, ohne sich klein zu machen und im Inneren mit allem, was ein Museumgebäude heutzutage braucht: barrierefrei, ausreichend Funktionsräume, neuer Ausstellungsbereich, Café und Museumshop, hell, großzügig, einladend.

Ingolstadt mit Wow-Effekt!

Das Erweiterungsgebäude besticht vor allem durch den spektakulären Panoramablick, den man durch das sieben Meter breite Fenster im ersten Stock gewinnt. Die historische Altstadt, das Ingolstädter Münster, der Anatomie-Garten zeigen sich hier geradezu mit einem „Wow-Effekt“, so Marion Ruisinger. Ingolstadts Geschichte auf einen Blick, ohne Flat-Screen und 3-D-Animation, als eindrucksvolles Original. Auch die Hohe-Schule gehört mit zu diesem Bild. Ruisinger spricht vom akademischen Dreieck von Ingolstadt, das das Münster als Universitätskirche, die Hohe-Schule als ehemaliges Universitätsgebäude und die Alte Anatomie mit dem Medizinischen Garten bilden. Sie hatte diesen Blick ausdrücklich als Wunsch an die Architektur-Büros gerichtet, die sich am Wettbewerb beteiligt hatten. Nur Volker Staab hatte die Idee aufgenommen und absolut eindrucksvoll umgesetzt. Hier werden künftig der Museumsbesuch und Ausstellungsführungen beginnen und so wird Ingolstadt sicher nachhaltig im Gedächtnis bleiben.

Samstag, 14 Mai 2016 15:06

chris neuburger nbundm grIngolstadt | Architekt Chris Neuburger hatte es mit nbundm* erst kürzlich in das Deutsche Architekturmuseum (DAM) geschafft. Das von ihm realisierte Kulturwerk Halle 9 in Ingolstadt gehörte 2015 zu den 22 besten Bauten Deutschlands und war bis Mai im DAM in Frankfurt ausgestellt!

Jetzt wurde Chris Neuburger sogar in die Jury für den Architekturpreis DAM 2017 berufen. So meldete nbundm* auf der Homepage. Eine weitere, große Anerkennung für den Ingolstädter Architekten.

Neuburger ist auch als Musiker mit der Rockband SLUT erfolgreich unterwegs und vor Ort engagiert im Architekturforum des Ingolstädter Kunstvereins, wenn es um Bauen, Urbanität oder öffentlichen Raum geht.

Einer, den man hören sollte.

K10 gratuliert ganz herzlich und vor allem: Respekt!

mehr lesen ...

Architekturforum | Leergut | Umgang mit Leerständen und Zwischennutzungen

Kulturzentrum 9 im Architekturmuseum

 

 

 

 

 

Donnerstag, 10 März 2016 03:41

lebenshilfe BSZ oficinaaDer Werkstatt-Neubau der Lebenshilfe in Ingolstadt wurde jetzt sogar in der Bayerischen Staatszeitung vorgestellt. Mit der Planung war das Ingolstädter Architekturbüro OFICINAA architektur+städtebau beauftragt. Von einer Gestaltung, die sich zurücknimmt und die Menschen in den Vordergrund rückt, spricht Architekt Alexander C. Häusler.

work live help

Ruhe, Großzügigkeit und Gelassenheit sollen den Werkstatt-Alltag begleiten, Offenheit und Geminschaft erfahren werden können. „Vier verglaste und begrünte Innenhöfe bringen Licht und frische Luft in die Arbeitsräume und bieten im Alltag einen Ausblick auf die Natur und die Jahreszeiten. Gleichzeitig können sich dort die Mitarbeiter in einer Rosenlaube entspannen, sich bei einem Fußfühlpfad selbst erleben oder beim Tischtennisspiel gemeinsam sportlich sein.“ so Häusler in der BSz und spricht von "work live help".

Die sichtbare Konstruktion des Gebäudes ist auf das Wesentliche reduziert und schafft damit für die Nutzer einen unterstützenden Rückhalt und das Gefühl von Ausgeglichenheit und Bodenhaftung. www.officinaa.net

120 Menschen mit psychischer Behinderung werden hier tagesstrukturierenden Angebote in den zwei Bereichen Berufsbildung und Arbeit gemacht. Ziel ist es das Potenzial jedes Einzelnen nach und nach wieder zu entfalten.  Die Baukosten der neuen Werkstätten beliefen sich auf rund 8,5 Millionen Euro netto. Bauzeit war vom September 2013 bis Juli 2015, Eröffnung im Oktober 2015. Der Neubau ist 68 Meter lang sowie 63 Meter breit und hat eine Nutzfläche von rund 4000 Quadratmetern, davon sind 520 Quadratmeter Lager.

Den ganzen Artikel der Bayerischen Staatszeitung vom 26.2.16 hier lesen.

 

Bild: screenshot der BSZ-online vom 26.2.2106 | 10.3.16

Freitag, 19 Februar 2016 23:33

 

halle9 architekturmuseum 348Die 22 besten Bauten aus und in Deutschland werden zur Zeit im Deutschen Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt gezeigt – eines davon steht in Ingolstadt: Das Kulturwerk Halle 9.

Für das Architekturbüro nbundm* mit Chris Neuburger, Jan Bohnert und Annick Bohnert so etwas wie ein Ritterschlag – und für die Stadt Ingolstadt ebenfalls eine Auszeichnung. Die Halle 9 wurde mit einer Würdigung auch ins Deutsche Architektur Jahrbuch 2015|16 aufgenommen.

Die Ausstellung im DAM ist noch bis zum 8. Mai 2016 zu sehen. Sie zeigt zum 9. Mal einen von einer Jury sorgfältig abgewogenen Querschnitt herausragender Bauten in und aus Deutschland. Diese stehen für die unterschiedlichsten Nutzungen und spiegeln drängende wie konstante, exotische wie vertraute Bauaufgaben, darunter unterschiedliche Wohnformen, Kulturbauten und auch eine Gedenkstätte.

Das Kulturwerk Halle 9 in Ingolstadt gehört damit 2015 zu den 22 besten Bauten in/aus Deutschland!

 

 

www.nbundm.de

Ausstellung im DAM noch bis 8. Mai 2016

Foto oben: Jan Bohnert und Chris Neuburger, c: nbundm* 

 

 

 

 

 halle9 jahrbuch2015 600

 

 

 

 

 

 

Donnerstag, 29 Oktober 2015 13:21

Bild Containerdorf1Ingolstadt | Auch die Gemeinnützige Wohnbaugesellschaft Ingolstadt (GWG) zeigt jetzt ein schönes Beispiel dafür, was man inzwischen bundesweit Willkommensarchitektur nennt. Renommierte Architekturbüros ebenso wie Studierende entwickeln aktuell hierfür Ideen, um Kommunen andere Lösungen für die notwendigen Flüchtlingsunterkünfte anbieten zu können. Weil Wohncontainer inzwischen knapp oder maßlos überteuert sind, aber auch, um neue Möglichkeiten für Unterkünfte zu schaffen, die weniger wie Container und mehr wie Wohnraum wirken, etwas menschlicher eben.

Die GWG stellt, zusammen mit Stadtverwaltung und IN-KB, in der Marie-Curie-Straße derzeit für die Regierung von Oberbayern Unterkünfte für etwa 450 Flüchtlinge aus den Balkanstaaten auf, die eine sogenannt geringe Bleibewahrscheinlichkeit haben. Mit einfachen Mitteln hat Alexander Bendzko, Prokurist und Architekt der GWG, aus der Containersiedlung ein kleines Dorf gemacht. Er hat dazu die Ideen entwickelt und auch gleich umgesetzt. Grundbaustein sind nach wie vor Container, doch die Module wurden anders angeordnet, so entstehen kleine Wohnhöfe, öffentliche und etwas privatere Bereiche. Den Containern wurden Dächer aufgelegt und so geschützte Eingangsbereiche geschaffen, Farben und Bilder schaffen Orientierung und vor allem ein wenig freundliche Atmosphäre. Schön z.B. das Fahrrad, das weltweit für Jedermanns-Mobilität steht und im Alltag der Flüchtlinge so enorm wichtig ist, um während dieser Erstaufnahmezeit am Leben teilhaben können – selbst wenn man, so der Hintergrund dieser Aufnahme- und Rückführungseinrichtung (ARE) voraussichtlich bald wieder zurück muss.

Die GWG hat dies in einer Zeit gedacht und realisiert, in der mit Hochdruck am Bau von Unterkünften gearbeitet wird und vor allem Fertigstellungstermine einzuhalten sind (und eingehalten werden!). Danke dafür, dass man sich bei der GWG  diese Zeit genommen hat und für diese kleine Geste einer freundlichen Willkommens(bau)kultur!

 

Bild: GWG; ARE noch als Baustelle

Montag, 19 Oktober 2015 23:00

bachschusterpeter348Erfolgreich sein in China. Peter Bachschuster (Bachschuster Architektur GmbH) hat in einer eindrucksvollen Präsentation gezeigt was geht und hat damit die regionale Kreativwirtschaft beim ersten bayerischen Chinatag innovativ vertreten. Vor etwa 150 Vertretern aus Wirtschaft und Politik, darunter der bayr. Ministerpräsident Horst Seehofer und der chinesische Generalkonsul Zhu Wanjin, Audi Chef Rupert Stadler und OB. Dr. Lösel wurden Zukunftschancen, Märkte und Interkulturelles beleuchtet, u.a. von der AUDI AG, dem mittelständischen Entsorgungsunternehmenn Reinhard Büchl und HUAWEI.

Peter Bachschuster ist nicht neu im Fernen Osten. Seit vielen Jahren baut und plant er in Indien und China. Seine energieeffiziente Bauweise (Alkitech Haus im Ingolstädter Süden) war bereits Ziel chinesischer Delegationen. Bachschuster wird wohl auch die nächste China-Delegation aus Ingolstadt in die Partnerstadt Foshan begleiten. Themen, gibt es sicher genug, über die ein Austausch sich lohnen auch für uns lohnen würde. Nicht nur die Dimensionen sind in der Partenerstadt Foshan ganz andere, auch der Umgang mit historischer Substanz ist verblüffend anders.

Die Präsentationen des ersten bayerischen Chinatages kann man hier nachlesen.

china tag2015 prsentation

 

Das schreibt der Donaukurier zum ersten bayerischen Chinatag Verheißungsvolle Premiere .

Freitag, 27 März 2015 16:38

moderation 348Wem nützt die Zwischennutzung von Leerständen, wem könnte und wem sollte sie nützen? Welche möglichen Zwischennutzer gibt es überhaupt in Ingolstadt? Gibt es einen Bedarf für solche temporären Räume, eine Szene? Geht es um Gründerförderung, um City-Belebung oder um Möglichkeitsräume für Kreative, um ideelle Werte oder nur um materielle In-Wert-Setzung? Und im Mittelpunkt des Abends dann die Häuser und ihre Eingentümer – die geweckt, überzeugt, wachgeküsst, gelenkt, geöffnet, unterstützt werden.

Kenntnisreich und leichtfüßig führten Alexander Häusler (Büro OFICINAA, 3 v.r.) und Chris Neuburger (nbundm* , Slut, 2.v.r.) vom Architekturforum des Kunstvereins Ingolstadt durch einen inhaltlich dichten Abend, der sich komplexen Fragen stellte und den etwa 100 Zuhörenden viel Informationen und Meinung bot. Gut drei Stunden tauschte man Handlungsempfehlungen und Erfahrungen, Standpunkte und Interessen, Kritik und Vision aus. Der Ort dafür war gut gewählt: das ehemalige Verlagshaus des Donaukurier, dessen Buchhandlung im Erdgeschoss in den letzten Monaten durch das Architekturforum selbst zwischengenutzt wurde und mit vielen hunderten Besuchern in dieser Zeit noch einmal richtig auflebte. Schlafende Räume waren eine kurze Zeit Schaufenster und Diskussionsraum des Architekturforums, ohne es allerdings für eine nachträgliche Nutzung in Wert zu setzen, denn das traditionsreiche Verlagshaus wird abgerissen werden.

Mittwoch, 11 März 2015 14:30

 

Die Leerstände in der Innenstadt sind  auch in Ingolstadt schon seit langem ein Thema mit wirtschaftlicher, kultureller und politischer Brisanz. Es gibt dazu, gerade in den letzten zwei Jahren, vielfältige Initiativen von öffentlicher Seite, aus der Kultur oder durch privates Engagement. All dies als Antworten für eine Stadterneuerung, die der Belebung der City dienen soll und um zudem gezielte Raumangebote durch bzw. für Kunst- und Kulturschaffende zu machen.

Sonntag, 23 November 2014 21:19

architektur 348Die Werkschau für angemessenes Bauen läuft noch bis Ende Dezember. Mit gut 300 Besuchern eröffnete das Architekturforum des Kunstvereins Ingolstadt die Ausstellung von sechs jungen Münchner Büros. Ihnen gemeinsam ist eine aktive Auseinandersetzung um gute Architektur. Baukultur vom Einfamilienhaus bis zum Schulkomplex, vom Studentenwohnheim bis zur Kirche, im Städtischen oder im Grünen. Alles Bauen ist öffentlich und es gehe darum, so Chris Neuburger vom Architekturforum, der Kraft des Normalen zu huldigen und Architektur als der „öffentlichsten aller Künste“ zur Diskussion freizugeben.

Mittwoch, 29 Oktober 2014 11:59

junge muenchner 348Mit freundlicher Unterstützung des DONAUKURIER und zahlreicher Sponsoren, darunter das Wohlfühlhaus und die Stiftung des Bundes Deutscher Architekten (BDA), ist es gelungen, die Räumlichkeiten der ehemaligen Ganghoferschen Buchhandlung in der Donaustraße 11 zu einem großzügigen temporären Ausstellungsraum umzugestalten und dem Architekturforum Ingolstadt einen Ort zu bereiten, in dem künftig Ausstellungen und Veranstaltungen zu Architektur, Städtebau und Baukultur stattfinden sollen.

Montag, 17 Februar 2014 21:36

Zwischennutzungen durch Kunst und Kultur sind eine bewährte temporäre Belebung leerstehender Immobilien, eine win-win-Situation für die Eigentümer und die vorübergehenden Nutzer.

In Ingolstadt hat das Architekturforum des Kunstvereins Ingolstadt seit einiger Zeit die ehemalige Ganghofersche Buchhandlung in der Donaustraße umgenutzt. Die großzügigen, mehr als 20 Meter langen Schaufenster in bester Lage waren mit architektonischen Planungen und Modellen zum Architekur Schaufenster gestaltet, um die Lust an der Architektur zu wecken, so die beiden Initiatoren Chris Neuburger von nbundm* und Axel C. Häusler von OFICINAA-Architekten.

Die temporäre Bespielung geht nun weiter. Das Architekturforum lädt herzlich ein zur Ausstellungseröffnung und Buchpräsentation "Aktuelle Architektur Oberbayern", die nach diversen Stationen nun auch in Ingolstadt gastiert.

Samstag, 27 Juli 2013 14:06

UPDATE am 27. Juli 2013

Wie wir soeben erfahren hat das Landesamt für Denkmalpflege für den Pavillon im Freibad die Denkmaleigenschaften positiv festgestellt. Das Bauwerk der späten 60er Jahre wird damit in die Liste der Denkmäler eingetragen. Ein großartige Erfolg der Stadtheimatpflege in Ingolstadt und der Bürgerinnen und Bürger die sich für dieses Bauwerk eingesetzt haben und den bereits beschlossenen Abriß so doch noch verhindern konnten.

Der aktuelle Bericht des Donaukurier dazu hier.

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Donnerstag, 25 Juli 2013 12:17

Das Architekturforum des Kunstvereins Ingolstadt eröffnet temporäre Ausstellungsfläche in der Innenstadt

das Architekturforum
Das Architekturforum des Kunstvereins Ingolstadt wurde 2003 als eigene Plattform innerhalb des Kunstvereins geschaffen, um Ausstellungen, Werkberichte, Vorträge und Podiumsdiskussionen zu den Themen Architektur und Städtebau zu veranstalten.

das Schaufenster
Mit dem leerstehenden Erdgeschoss des DK-Gebäudes in der Donaustrasse 11 und seiner 22 Meter langen Schaufensterfront stellt der Donaukurier dem Architekturforum freundlicherweise eine temporäre Ausstellungsfläche inmitten der Stadt zur Verfügung, die in unregelmäßigen Abständen mit diversen Exponaten bestückt und sowohl en passant als auch ganz bewusst rezipiert werden darf. Neben aktuellen Wettbewerbsbeiträgen werden im Verlauf der nächsten Wochen und Monate Projekte und Modelle zu sehen sein, die sowohl das Schaffen einzelner Architekten als auch Strömungen und Tendenzen zeitgenössischer wie zeitloser Baukunst aufzeigen und anhand ausgewählter Arbeiten illustrieren sollen.

Donnerstag, 04 Juli 2013 18:51

Der Ideenwettbewerb zur neuen Gestaltung der Donauufer und des Bereiches Schloßlände ist beendet. Vier Architekturbüros wurden für ihre Ideen ausgezeichnet. derzeit sind sie in der Galerie im Stadttheater ausgestellt. Am Sonntag, den 7. Juli ist die Ausstellung der Entwürfe zum letzten Mal zu sehen. Um 15 Uhr stellen die vier ausgewählten Büros ihre Arbeiten selbst vor. Stadtbaurätin Renate Preßlein-Lehle lädt Interessierte noch einmal ganz herzlich dazu ein.

Montag, 24 Juni 2013 08:20

Die Architektouren der Bayerischen Architektenkammer führen 2013 auch wieder durch Ingolstadt. Die alljährliche Leistungsschau bayerischer Architektur, Stadtplanung, Landschafts- und Innenarchitektur ermöglichte auch dieses Jahr wieder Blicke hinter sonst meist verschlossene Türen und informative Gespräche.

Freitag, 14 Juni 2013 13:53

Ein eindrucksvolles Plädoyer für den Erhalt des Pavillons im Freibad kam heute aus dem Gestaltungsbeirat, der unter Vorsitz von Prof. Ludwig Wappner im Ingolstädter Rathaus tagte. Vormittags gab es eine Ortsbesichtigung in Freibad, die die Mitglieder des Gestaltungsbeirates offensichtlich beeindruckt hat. Der Pavillon sei ein wunderbares Bauwerk, das die Grandezza des Freibades hervorhebe, er sei markanter Bezugspunkt dieser großzügigen, schönen Badeanlage.