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Donnerstag, 31 Januar 2013 18:20

Gründerpreis Abgabeparty | Kreativwirtschaft stark vertreten

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Die Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich für den Gründerpreis Ingolstadt 2013 beworben haben, wurden am Mittwoch bei der Abgabeparty  vorgestellt. Gastgeber war der Donaukurier, der auch Juroren und Netzwerkpartner in das DK Forum zur Präsentation und zum anschließenden Netzwerken eingeladen hatte. Anfang März wird die Jury entscheiden, welches Unternehmen mit dem Gründerpreis 2013 ausgezeichnet wird, der mit attraktiven 10.000 € dotiert ist. Am 9. April ist die Prämierungsfeier - bis dahin bleibt es also spannend.

K10 war als offizieller Netzwerkpartner des Gründerpreises dabei. Überraschend war, dass ein Großteil der Bewerbungen aus der regionalen Kreativwirtschaft kam. Mit den P.R. tWins, Timu Einemann und Franz Peters, hat sich erstmals sogar eine Pop-Band für den Business-Preis beworben.

Gerd Schneider, Chefredakteur des Donaukurier und Mitglied der Jury (Bild unten, links) und berufsmäßiger Stadtrat Dr. Christian Lösel, als Vertreter der Stadt ( rechts) , begrüßten mit launigen Worten. Lösel, der sich selbst vor acht Jahren mit einer Steuerkanzlei auch einmal selbstständig gemacht hatte, kam mit seinen Empfehlungen bei den Bewerbern besonders gut an. Sein Rat: „Entscheiden sie nichts nachts. Wenn sie vor einer schwierigen Entscheidung stehen und nachts unruhig aufwachen, entscheiden sie nichts, auf gar keinen Fall! Wenn sie etwas tun wollen, nehmen sie ihren Partner in den Arm. Ihre Entscheidung treffen sie dann am nächsten Tag.“

schneider loesel

Wir stellen hier die kreativwirtschaftlichen Unternehmen vor, die sich für den Ingolstädter Gründerpreis 2013 beworben haben.

Fabian Damböck gründete www.cultoria.de. Die Plattform ist die erste im deutschsprachigen Raum die alle Aspekte des alltäglichen Schullebens zentral auf einer Bühne vereint.  Sie bindet den gesamten Schulalltags in ein einziges System ein. Von der schnellen Suche nach einem verfügbaren Aushilfslehrer bis zur Hausaufgabenhilfe bietet cultoria ein Rundum-Angebot für Schulverwaltung, Lehrer, Eltern und Schüler.

 

Simone Hanika www.moments-kreativatelier.de hält schönsten Momente im Leben bildnerisch als Malerei fest. Sie gestaltet Körperabformungen wie etwa den Schwangerschaftsbauch, der als künstlerisch gestaltetet Skulptur eine bleibende und dekorative Erinnerung werden kann.

 

Markus Baumann stellt mit www.ubarrio.de ein Werbe- und Bewertungsportal für Ingolstadt und die Region vor. Hier kann man interessante Unternehmen in der Nähe finden, bewerten und etwas gewinnen. Das "U" in Ubarrio steht für "Uns" als Gemeinschaft von Gewerbetreibenden die, unabhängig von der der Branche, gemeinsam in ihrem "Barrio" (spanisch für Region) werben. Somit steht Ubarrio für "Unsere Region".

 

Oliver Pütz ist Gründer von Gestalterbund einem Netzwerk für Gestaltung im Handwerk und für Design. Der Gestalterbund bietet zur Präsentation, Gestaltung und Vermarktung von Produkten eine breite Palette an Leistungen an. vom Produktdesign, Print bis zur Reklametechnik. Ein Verbund von Partnern aus Kreativwirtschaft (IT, Design, Werbung & Kommunikation, Fotografie), Handwerk und Beratung kann so flexibel und passgenau auf jeden Kundenwunsch eingehen.

 

 

Die Geschäftsidee von Diana Wirth www.lieblingstyle.de  wurde von Jörg Tiedt, Vorstandssprecher der Sparkasse Ingolstadt, vorgestellt. Die Unternehmerin hat kundenfreundliche Öffnungszeiten und konnte daher noch nicht vor Ort sein, und, so Tiedt, das Business gehe nun mal vor. Diana Wirth bewirbt sich mit einer Kombination aus sozialem Projekt (Produktion von Handarbeit z.B. von Senioren), Entwurf, Herstellung und Handel (Verkauf im Lieblingstyle-Laden in der City);von Textilprodukten.

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Gestaltung im Handwerk und höchsten Anspruch an Design und Qualität zeigte das Team von www.form-acht.de um Joachim Bichler. Ökologische und haptische Kriterien bei den Materialien verbinden sich mit der besonderen Formgebung des Form-Acht-Designers Dominik Snaider.

 

Timu Einemann und Franz Peters sind die Newcomer-Band P.R. tWins (K10-Portrait der Band hier). Sie überraschten schon mit der Idee ihre musikalische Leidenschaft ausdrücklich als Business zu präsentieren. Dass dies mit musikalischem Anspruch und mit Virtuosität vereinbar ist, zeigten sie auch gleich mit einer Videoeinspielung. Szenen aus dem Studio, Shooting mit der Fotografin Franziska Märkl, sympathisch lockere Professionalität und vor allem Musik. Das Pop-Duo hatte sich mit einem fertigen Businessplan beworben, der so ausgefeilt war, dass selbst die Gründerpreis-Berater von Bayernconsult dem nichts mehr hinzuzufügen hatten. Die fast beiläufige Information, dass sie gerade für den FC 04 die Fanhymne komponiert hatten und mit zwei Songs auf dem Rückrunden-Sampler sein werden, sorgte für respektvolles Raunen im Publikum. Die P.R. tWins waren mit ihrer Managerin Tanja zur Präsentation gekommen und bei den Letzten, die die Abgabeparty verließen. Die Musik kam auf jeden Fall bei allen gut an. DK-Chefredakteur Gerd Schneider äußerte sich ebenso angetan wie Sparkassen Chef Dieter Seehofer oder IFG-Geschäftsführer Norbert Forster – sie alle bekamen beim anschließenden Netzwerken denselben Tipp: Klicken sie gerne mal auf Soundcloud, da kann man noch mehr von uns hören … 

 

 

Der Großteil der Bewerbungen zum Gründerpreis 2013 kamen dieses Mal also aus den Branchen der Kreativwirtschaft - von der Musikwirtschaft bis zum gestaltenden Handwerk. Hans-Jörg Heidenreich, Betriebsberater der Handwerkskammer, meinte dazu, dass es im letzten Jahr etwa 60% weniger Gründungen im Handwerk gegeben hätte, als in Vorjahren. Ob dies der Grund für die starke Präsenz der Kreativwirtschaftler war oder das wachsende wirtschaftliche Selbstbewußtsein der Kreativen, war jedenfalls Gesprächsstoff beim anschließenden Netzwerken mit Buffet - und natürlich der Gedankenaustausch zwischen Bewerbern, Sponsoren und Juroren des Gründerpreises.

 

www.gruenderpreis-ingolstadt.de

 

 

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